[vc_row ][vc_column][vc_column_text][/vc_column_text][vc_tta_accordion style=“modern“ color=“sky“ spacing=“2″ gap=“5″ c_icon=“triangle“ active_section=“1″ collapsible_all=“true“ ][vc_tta_section title=“Wochenspruch 30.Dezember 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1546013419244-682b1c07-74c6″ ][vc_column_text]„Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit.“ (Johannes 1,14)

Ein Text, der etwas beschreibt, was in der Vergangenheit liegt. Weihnachten ist vorbei, alle Augen sind auf das neue Jahr 2019 ausgerichtet. Es ist die Zukunft, die zählt.

Mal abgesehen vom Weihnachtszauber, der die Festtage umgibt – habe ich seine Herrlichkeit gesehen? Habe ich etwas mit Jesus Christus erlebt? Ist er mir spürbar nahe gekommen?

Ich lade Sie ein, sich Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken, wo es Situationen in Ihrem Leben gegeben hat, von denen Sie sagen: „Ich sah seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus.“

Bestimmt erinnern sie solche Moment: Erlebnisse, die sich nur durch eine Begegnung mit Jesus Christus erklären lassen. In denen „die Herrlichkeit Gottes über Ihnen aufgegangen ist“, wie es die Bibel an anderer Stelle beschreibt.

Der Text stellt nicht in Frage, ob wir die Herrlichkeit Gottes sehen können, es wird als Tatsache beschrieben. Viel entscheidender ist, wie ich mir diese Erfahrung, dieses „Sehen seiner Herrlichkeit“ bewahre. Wie kann ich die Begegnung mit Jesus Christus festhalten und zu einem festen Bestandteil meines Lebens machen?

Wie kann ich aus dem: „Ich sah seine Herrlichkeit“ ein: „Ich sehe seine Herrlichkeit“ machen? – Eine Gewissheit, die meine Gegenwart bestimmt?

Ein Weg wäre, unser Erinnern aktiv zu unterstützen. Wir können uns Erinnerungshilfen im Alltag schaffen, die für das Erlebnis seiner Herrlichkeit stehen. Die Psychologie würde hier von „primen“ sprechen. Assoziationsketten zu bilden, die zu einer überdauernden Verankerung in unserem Denken und Fühlen führen.

Die Bibel kennt das auch, sie gibt uns Zeichen, die uns erinnern sollen. Unserer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Orte, an denen wir uns häufig aufhalten eigenen sich hierfür besonders (Kühlschrank, Computer, Spiegel …).Primen Sie Ihre Erfahrungen mit Jesus Christus.

Noch besser ist es aber, immer neue Erfahrungen zu machen, seiner Herrlichkeit immer wieder neu zu erleben. Denn zum Glück ist Begegnungen mit Jesus Christus, dem Auferstandenen, nicht auf die Weihnachtstage beschränkt. Wir können seine Herrlichkeit in dieser Welt, in unserem Leben sehen, überall, an jedem Ort und zu jeder Zeit.

Übrigens, es ist nicht die Zukunft, die zählt, es ist die Gegenwart.

Gottes Segen für Sie , für die Gestaltung Ihrer ganz persönlichen Gegenwart in 2019![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 23.Dezember 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1545393401235-8fe1956d-5011″ ][vc_column_text]Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!      (Philipper 4,4-5)

Äußerlich gesehen hatte Paulus eigentlich keinen Grund zur Freude als er diese Zeilen an die Gemeinde in Philippi schrieb. Er saß nämlich im Knast und wartete auf seinen Prozess. Paulus in einer Lebenskrise mit ungewissem Ausgang, er hätte allen Grund weniger von Freude als von Sorge und Ängsten zu reden. Aber das tut er nicht. Im Gegenteil, er fordert sogar noch andere dazu auf, sich zu freuen.

Das macht für mich diesen Text so spannend – auch für Situationen in der Beratung. Paulus lässt sich nicht von den aktuellen Umständen leiten, es gelingt ihm über den Horizont dieser Umstände hinauszusehen.

Was er vor Augen hat ist nicht das letzte, da kommt noch etwas. Paulus hat auch ziemlich genaue Vorstellungen was da noch kommt, nämlich Gott selber.

Der Herr ist nahe, genau das ist es doch was wir zu Weihnachten feiern. Gott kommt uns ganz nahe, in dem Kind Jesus wird er Mensch. Jetzt feiern wir das und wie schnell vergessen wir dann im Laufe des Jahres diese Nähe Gottes sobald sich irgendeine Krise am Horizont zeigt. Ich denke da an eine gläubige Frau, die vor einer schwierigen Operation stand. In Gedanken beschäftigte sie diese anstehende OP sorgenvoll. Ich erinnere mich, wie sie mir dann eines Tages sagte: „In der letzten Nacht, als wieder die beunruhigenden Gedanken kamen, da war es mir, als ob Jesus zu mir sagen würde: Du, ich bin doch auch noch da!“

Paulus schaut in seiner Krise auf Jesus um dessen Nähe er weiß und das macht ihm Mut, nicht aufzugeben sondern mit Mut dem, was kommt entgegenzusehen. Bei allem was sich in unserem Leben breit machen will: Der Herr ist ja auch noch da. Ich wünsche jedem Leser ein gesegnetes Weihnachtsfest im Wissen, Gott kommt uns in Jesus ganz nahe und ich wünsche, dass jeder von euch in allen kommenden Krisen des neuen Jahres diesen Blick nicht verliert.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 16.Dezember 2018 von Reiner Dienlin“ tab_id=“1544953303973-1216f901-23aa“ ][vc_column_text]Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. (Jesaja 40, 3.10)

In Beratung und Seelsorge geht es viel um Kommunikation, miteinander sprechen, aufeinander hören, Zuhören und Aussprechen. Schulz von Thun spricht von den vier Ohren und den vier Mündern der Kommunikation: je ein Ohr und Mund für den Sachaspekt, für die Selbstoffenbarung, für den Beziehungsaspekt und den Appell.

Mit welchem Ohr hören Sie, wenn Sie die Wochenlosung lesen: „Bereitet dem Herrn den Weg“?

Wir sind in unserer Persönlichkeit unterschiedlich. Das gilt auch für unser ‚bevorzugtes Ohr‘. Ich habe jahrelang zuallererst den Appell gehört: ‚Tu was, damit Gott kommen kann‘.

Und dann auch noch „siehe, der Herr kommt gewaltig“. Das löst bei mir die Erinnerung an einen Spielfilm aus meiner Jugend wach: Ein geisteskranker Truckerfahrer, der einen armen Autofahrer mit seinem gewaltigen ‚Monstertruck‘ von der bergigen Landstraße in den Abgrund stürzen will.

Wie gut, dass die Überschrift zu dem Abschnitt, aus dem die Wochenlosung entnommen ist, lautet: „Tröstet, tröstet mein Volk! spricht Euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich!“ Das bedeutet Frieden. Ruhe. Stille.

An wen könnte sich dann das ‚bereitet den Weg‘ auch richten? Waren Sie schon mal auf einem Wanderweg unterwegs? Und plötzlich kommt Ihnen eine Schafherde mit ihrem Hirten entgegen? Da machen Sie schnell Platz. Nur nicht im Weg stehen, überrannt werden.

Nun, wir wollen sicher mit dem Hirten gehen. Okay, ein Schaf sind wir nicht gerne. Die gelten als dumm. Aber ist der Gedanke nicht befreiend, dass sich dem Hirten, unserem Hirten Jesus, nichts entgegenstellen kann? Und schon richtet sich die Aufforderung nicht an uns, sondern den Gegenspieler Gottes.

„Der Herr kommt gewaltig“ wird in unserem biblischen Text begründet mit „sein Arm wird herrschen. Was er gewann (eroberte), ist bei ihm. Und was er sich erwarb, geht vor ihm her.“ Wir sind von ihm erobert! „Und seine Herde wird er weiden.“

Mit welchem Ohr hören Sie das? Es ist eine Selbstoffenbarung Gottes, dass er trösten will. Es ist eine Tatsache, dass Jesus uns erlöst, erworben, freigekauft hat, dass er für uns sorgt und uns schützt. Es ist eine Beziehungsfrage, denn wir gehören zu ihm und gehen mit ihm. Wir sind ‚seine‘ Herde.

Sicher, zwischendrin steht auch ein Appell: Berge von falschem Stolz und Eitelkeit abbauen, Abgründe an Neid und übler Nachrede zuschütten.

Lesen Sie doch jetzt gleich Jesaja 40, 1-11 mit neuen ‚Ohren‘! Und reden Sie dann mit einem neuen Mund ‚freundliche Trostworte‘ zu dem, der es jetzt gerade braucht.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 09.Dezember 2018 von Rolande Galizzi“ tab_id=“1543915650221-9c009c1b-9925″ ][vc_column_text]„Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ (Lukas 21,28)

Sie saß im Café, ihren Kopf aufrecht gehalten, die Augen etwas nach oben gerichtet, sie rührte in ihrer Tasse, sie sah aus als ob sie träumte. Unsere Blicke hatten sich getroffen, dieser dunkle Schleier in ihren doch lebendigen Augen… ein „sawubona“, ich sehe dich!

Jahre später… trafen wir uns „par hazard“, mit hängenden Schultern, gebückt schlich sie durch die Straße, einen Augenblick lang hatte sie ihre jetzt leblosen Augen aufgerichtet… wir sahen uns an, ein „sawubona“, ihr Blick senkte, sie ging.

Der Anblick ihrer gekrümmten Körperhaltung, ihr gesenktes Gesicht zu Boden gerichtet, deutete etwas über ihren inneren, traurigen Zustand an: ein zerbrochenes Herz? eine zerbrochene Hoffnung? ein ‚sich aufgeben‘?

Sicherlich sind viele Schicksäle unbegreiflich!

Aufschauen, den Kopf erheben

Aufschauen, das Herz voller Hoffnung

Jesus fordert seine Zuhörer, sich aufzurüsten!

Die Faszination der eindrucksvollen, kunstvollen verzierten Mauer der Tempel nimmt die ganze Aufmerksamkeit der Jünger in Anspruch. Die arme Witwe, die ihr letztes Geld für den ornamentierten Tempel aus Liebe zu ihrem GOTT opferte, wirkt für sie unbedeutend, unverständlich.

Sie sehen nur diese beeindruckten Gebäude in ihrem Ist-Zustand.

Und Jesus leitet die Jünger auf eine Wahrnehmung, die ihre Denkweise übertrifft. Er informiert sie über die katastrophale Zukunft der Tempel. Können wir uns vorstellen, dass auf einmal die Gefühle ganz anders wurden als die Begeisterung gebremst wurde?

Mit welcher Präzision bereitet Jesus sie vor, auf das was auf sie zukommen wird!

Können wir uns vorstellen welche Gedanken die Jünger entwickelten als sie die traurige Botschaft hörten? Wollte Jesus ihre Perzeptivität auf die ferne Zukunft orientieren, um sie so vorzubereiten?

Ist es uns Zuhörern möglich, die Sprache der Bilder die Jesus gebraucht um Mut zu machen, zu verstehen?

Ist es uns Zuhörern möglich, seinen Worten zu horchen, während wir auf eine Antwort auf unsere Fragen warten?

Ist es uns Zuhörern möglich, seiner freundlichen Leitung, die eine starke Warnung enthält, zu folgen?

Vielleicht können wir so verstehen, dass Jesus unsere innere Haltung stärken will, unsere Beziehung zu Ihm festigen will, unsere Standhaftigkeit auf Seine Versprechungen vertiefen will und unsere Einstellungen mit seiner Wahrheit prägen will!

Und Jesus erinnert uns an die Hoffnung, die über die Grenzen dieser Welt hinausführt. Hinter der erschreckenden Wirklichkeit dieser Welt steht die vollkommende Wirklichkeit Gottes. Aus seiner Wirklichkeit wird Jesus mit Herrlichkeit auf uns zukommen.

Aufschauen, unser Ohr an GOTTES Geschichte halten!

Seien Sie ganz lieb gegrüßt[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 02.Dezember 2018 von Reiner Dienlin“ tab_id=“1543582495727-823e172e-91c3″ ][vc_column_text]Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sacharja 9,9)

Könige kommen bei uns selten gut weg. Zu oft erwiesen sie sich in der Geschichte als Tyrannen.

Auch heute scheinen manche Staatspräsidenten mehr einem tyrannischen König zu gleichen als einem Repräsentanten ihres Volkes. Gerne ‚projizieren‘ wir dann unsere Vorstellung eines guten Staates auf andere Staaten und bringen das Evangelium von der Demokratie. Notfalls mit Gewalt der Waffen, der Wirtschaftskraft oder der Propaganda.

Auf der anderen Seite rühren auch heute noch viele Menschen ‚Königsgeschichten‘ an. Eine Mischung aus Folklore und Traum von einer heilen Welt mit Glanz und Gloria. Eine tief in uns sitzende Sehnsucht nach Frieden und Heil. Wie gut, dass es in dieser Welt auch königliche Vorbilder gibt, moralische Instanzen, fernab von Skandalen und ‚Skandälchen‘. Aber das ist zu wenig, um unsere Sehnsucht stillen zu können.

Das göttliche Bild des Königs ist das eines Gerechten und Helfers. Gott wird uns gerecht. Nicht in dem Sinne, dass wir Recht hätten, oder dass er uns als Richter Recht gäbe. Sondern in dem Sinne, dass er uns zurechthilft. Er ist ein König, der kommt. Zu uns.

Alle Religionen greifen die menschliche Suche nach Gott auf. Sie fordern, sich zu ihm aufzumachen. Ganz anders aber offenbart sich unser Gott in der Bibel: Schon im 3. Kapitel des ersten Mosebuches geht es umgekehrt. Er sucht und ruft: „Adam, Mensch, wo bist Du?“ Und weil wir uns vor Scham oft verkriechen, oder weil wir die Orientierung für unser Leben verloren haben, kommt er zu uns. Sein sehnlichster Wunsch: Uns zurecht zu helfen!

An Sylvester, vor Beginn des neuen Jahres, fragen sich viele Menschen, was im neuen Jahr wohl auf sie zukommen mag. Hoffnungen, Befürchtungen, Ängste – und gute Vorsätze prägen den Weg in das neue Jahr. Zu Beginn des Kirchenjahres aber schauen wir unserem König entgegen: Jesus Christus, der Gerechte und Helfer.

Dieser Gerechte, dieser Helfer ist das Gegenbild, nicht Ebenbild, der Könige dieser Welt. „Die Herren dieser Welt gehen, unser Herr kommt!“ (Gustav Heinemann, Bundespräsident von 1969 bis 1974).

 

Reiner Dienlin[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 25.November 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1542886618299-e6b639ca-beaa“ ][vc_column_text]Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. (Lukas 12,35)

Seid bereit! – So möchte ich den Bibelvers in eine Kurzform fassen.

Wenn wir im Bibeltext weiterlesen erfahren wir, dass wir bereit sein sollen, unseren Herrn, d.h. Jesus Christus zu empfangen. Bereit zu sein macht ja nur Sinn, wenn ich das Ziel meines Bereitseins kenne.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an meine Schulzeit. Ehrlich gesagt habe ich für Klausuren immer auf den letzten Drücker hin gelernt. Ich war nicht dauerbereit. Eine unangekündigte Klausur wäre mir zum Verhängnis geworden.

Der Bibeltext ruft aber genau dazu auf: Seid bereit! Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen.

Bereitschaft als Dauerzustand! Ist das nicht zu anstrengend? Heißt das nicht im Klartext: Ich muss immer …

Auch wenn mir als Schüler diese Einsicht gefehlt hat, heute würde ich diese Frage mit einem klaren „NEIN!“ beantworten. Bereit zu sein heißt auf etwas hin fertig zu sein, alles Nötige getan zu haben, nichts mehr zu befürchten. Bereit zu sein heißt gelassen dem entgegenzusehen, was da kommt und Kräfte und den Kopf frei zu haben.

Um auf meinen Vergleich zurückzukommen. Wenn ich immer auf dem Laufenden bin mit dem Lernstoff, kann ich es mir leisten, noch am Abend vor der Klausur einen Kinofilm anzuschauen, statt mir unter Zeitdruck so viel klausurrelevantes Wissen wie mögliche einzutrichtern.

Lasst eure Lenden umgürtet sein, könnte dafür stehen, das dreifache Liebesgebot (Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.) als eine Haltung zu verinnerlichen. Das Leben (Denken, Fühlen und Handeln) danach auszurichten und da wo es nicht gelingt, zu bereuen, aktiv umzukehren, Vergebung erbitten und anzunehmen. Das heißt auch, sich mit dem zu identifizieren, was Jesus Christus wichtig ist, mit ihm immer mehr eins zu werden. Eine Authentizität zu entwickeln, die bereit sein lässt.

Dann kann ich mich auf die Begegnung mit Jesus freuen, ihm voller Hoffnung gegenübertreten, egal, ob er wiederkommt oder ich zu ihm gehe.

Bereit sein heißt keine Angst zu haben vor bösen Überraschungen, sich nicht verbergen zu müssen, sondern eine Vorfreude in sich zu tragen, die Gewissheit, dass sich erfüllt was ich glaube!

Auch der Tod hat so nicht das letzte Wort, sondern Jesus Christus der Sieger und Vollender auch unseres Lebens.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 18.November 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1542399693445-482fd57c-fe7d“ ][vc_column_text]Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. (2.Korinther 5,10)

Richterstuhl klingt ziemlich bedrohlich. Wer möchte sich schon gerne in einem Gericht wiederfinden – und was um alles in der Welt wird da verhandelt und was habe ich da zu erwarten?

Solche Fragen und Ängste können ja durchaus aufkommen, wenn ich den Wochenspruch für diese Woche vor Augen habe.

Aber um gleich zu beruhigen: Im Zusammenhang des Abschnitts aus dem unser Satz kommt kann man erkennen, dass hier Nachfolger Jesu angesprochen sind. Damit geht es nicht um Himmel oder Hölle, verloren sein oder gerettet. Vielmehr geht es hier um Gläubige, die Jesus Christus einmal Rechenschaft über ihr Leben geben werden.

Ich stell mir das als ein Einzelgespräch mit Jesus vor, das er mit mir in der Ewigkeit über mein irdisches Leben führen wird. Über das was gelungen ist und auch über das was schief gelaufen ist.

Eigentlich ist das für mich ein tröstlicher Gedanke. Da interessiert sich jemand für mein Leben. Mein Leben ist nicht belanglos, es ist wichtig bei Gott selbst da wo es von anderen Menschen übersehen oder nicht wert geschätzt wird. Ich habe das bei Besuchen bei älteren Menschen so traurig erlebt. Da war oft niemand mehr da, der sich für ihr Leben interessiert hat. Und wenn sie dann erzählen wollten, wie das war, früher, in ihrem Leben, dann erlebten sie, dass selbst die eigenen Kinder sagten: „Ach Opa, das hast du uns schon x-mal erzählt diese ollen Karamellen.“ Ich habe da gespürt, wie schlimm es ist, wenn sich niemand mehr für gelebtes Leben interessiert.

Als Bild kam mir das dann so vor. Da kommt ein kleines Kind – sagen wir 3-jährig – stolz mit seinem selbstgemalten Bild zu seinem Vater. „Guck mal, was ich gemalt habe!“ Und der Vater schaut nur desinteressiert weg und sagt vielleicht: „interessiert mich nicht; hat eh keinen Wert; nicht ausstellungstauglich!“ Könnt ihr euch vorstellen, wie sich da das Kind dann fühlt?

Gott ist anders. Eines Tages werde ich mit meinem Lebensbild – auch mit all den krummen Linien und Farben – vor meinem Herrn und Heiland sein und wir werden darüber reden. Jesus wird sich für mich und mein Leben interessieren, weil ich ihm wichtig bin. Wir werden auch die dunklen, traurigen Seiten meines Bildes anschauen, denn auch sie gehören zu meinem Lebensbild. Und ich bin überzeugt, dass Jesus mich mit meinem Lebensbild zu sich nehmen wird. Nicht weil das Bild so toll ist, sondern weil er mich lieb hat und weil er wegen seiner Liebe die seltsamsten Bilder in seinem Haus haben wird.

Momentan bin ich noch am Malen und wisst ihr, ich gebe mein Bestes zu einem schönen (Lebens-)Bild, das ich einmal stolz vorzeigen möchte – wie der dreijährige seinem Vater. Wünsche jedem Leser viel Freude am Gestalten seines Lebensbildes und dabei auch die Freude, das einmal Jesus zeigen zu dürfen, wenn er dort auf seinem Stuhl sitzt und mit jedem von uns darüber redet.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 11.November 2018 von Dorothee Hoffmann“ tab_id=“1541681950177-3122fc21-8c07″ ][vc_column_text]„Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Sklavenhaus, geführt habe.“ (2. Mose 20,1 und 2)

Diesem Text liegt das Ereignis der Befreiung der Zwölfstämme aus dem Sklavendasein in Ägypten zugrunde. Der Auszug aus Ägypten durch Gottes starkes Eingreifen war für das Zusammenwachsen der 12 Stämme Israels zu dem von Gott auserwählten Volk von so überragender Bedeutung, dass in der gesamten Bibel mehr als 60-mal darauf Bezug genommen wird. Vielleicht lesen Sie mal wieder die gesamte Geschichte von Kapitel 1 bis 20. Sie ist spannend wie ein Krimi.

Das Erleben der Rettung durch Gott aus untragbaren Zuständen hat sich tief in die Herzen der Israeliten eingeprägt und ihre Gottesvorstellung entscheidend bestimmt. Sie erlebten Gott als den Retter, als den Heiland. So wurde der Auszug aus Ägypten generell zum Sinnbild einer Erlösung. Und jedes Jahr wird am Passafest an dieses Wunder der Rettung aus Ägypten gedacht und es wird in einer Art Gottesdienst nacherzählt und gespielt. Damit wird die Erinnerung an Gottes große Taten im Gedächtnis eines ganzen Volkes über Jahrhunderte festgehalten.

Diese Rettung deutete auch schon früh auf die endgültige Erlösung durch den Messias hin. So haben die ersten Christen auch in Jesus den Messias erkannt, der durch sein Leiden und seine Auferstehung die endgültige Erlösung von Sünde und Tod gebracht hat allen, die an ihn glauben, allen, die ihn zur Nr. 1 in ihrem Leben haben werden lassen. Wir wissen aus der Psychologie, dass Wiederholung notwendig ist, um sich an Erlebtes zu erinnern und es als Erfahrung in das eigene Leben einzubauen. Ich frage mich oft, wie bedeutsam ist die Erlösung durch Jesus für mich, so dass sie mein Alltagsleben bestimmt. Die Juden sind mir hier Vorbild, denn sie pflegen die Erinnerung an diese große Wende in ihrer Geschichte. Jesus hat auch mich erlöst von fremden Mächten, falschen Göttern, von der Bindung an den Zeitgeist und an vieles andere. So darf ich in dunklen und in schönen Zeiten gewiss sein, dass er immer bei mir ist. Ich kann mich erinnern an all die guten Erfahrungen mit ihm und ihm danken und ihn loben. Und so wird meine Beziehung zu ihm immer tragfähiger trotz mancher Stolpersteine, die er in meinem Leben zulässt und trotz der vielen Ablenkungsmanöver, mit denen der Zeitgeist einen gefangen nehmen will.

Und zum Schluss noch das sehr schöne Lied von Michel Scouarnec und Diethard Zils, was im württembergischen Gesangbuch steht (S. 656) und gerne gesungen wird:

 „Wie haben Gottes Spuren festgestellt auf unsern Menschenstraßen,
Liebe und Wärme in der kalten Welt, Hoffnung, die wir fast vergaßen.
Zeichen und Wunder sahen wir geschehn in längst vergangnen Tagen,
Gott wird auch unsre Wege gehen, uns durch das Leben tragen. „[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 04.November 2018 von Rolande Galizzi“ tab_id=“1541001964919-6262e7c4-3aea“ ][vc_column_text] „Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, dem sei Ehre und ewige Macht“ (1 Timotheus 6,15-16)

Mitten in einem eher düsteren und glanzlosen Bild einer Gesellschaft, in der GOTT im Denken und Planen kaum noch vorkommt, malt Paulus mit der kraftvollen Farbe des Lebens ein Bild, welches uns zeigt wer ER wirklich ist; der selige GOTT, der souveräne GOTT, der ewige GOTT, der heilige GOTT.Ein GOTT der über alle Welt Regierungen regiert, dieser GOTT ist auch dein persönlicher GOTT!

Vielleicht wollte Paulus helfen, jede erdenkliche Schieflage im Leben des Timotheus auszugleichen und ihn dabei unterstützen, sich auf die unsterbliche, königliche Person seines Herrn zu fokussieren.

Ob wir in unserem Leben schon jemals erlebt haben, dass uns dabei geholfen worden ist, unseren Verstand, unsere Vernunft, alle unsere Aufmerksamkeit auf die Allgegenwart Gottes zu richten?

Ob uns schon jemals dabei geholfen worden ist, aus dem Schatten des Einflusses menschlicher Würdigung und der Gier nach Reichtum auszutreten und im Lichte Gottes Herrlichkeit anzukommen?

Vermutlich hatte Timotheus gelernt, dass er sich täglich emsig bemühen müsste, um seine Berufung zu erhalten, um auf GOTT selbst zu sehen.

Können wir uns vorstellen, wie Timotheus das befreiende Gefühl spürte, als er den ersten Schritt getan hatte? Das Gefühl, das ihn ungeahnte Kräfte, Vitalität, Frieden verlieh, um GOTT zu ehren und zu loben.

Welch ein Privileg haben wir heute, in der Gegenwart des Königs, unseres Herrn, den Unsterblichen zu verweilen.

Seien Sie ganz lieb gegrüßt

[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 28.Oktober 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1540640652851-311d4324-bf8b“ ][vc_column_text]Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. (Psalm 130,4 )

Im heutigen Wochenspruch begegnet uns ein Vers aus einem Wallfahrtslied. Menschen unterwegs in Israel zum Tempel haben dieses Lied wohl oft gesungen, so wie auch heute noch in Lobpreisliedern spirituelle Erfahrungen ausgedrückt werden. Lieder gehen viel tiefer als Worte. Ich erinnere mich an manchen Gottesdienst eher über seine Lieder als über die Worte der Predigt. Vielleicht war das auch im alten Israel schon so.

Dieses Lied, der Psalm 130, redet von der Erfahrung eines Menschen, der Abgründe des Lebens kennt. „Aus der Tiefe ja aus der Hölle rufe ich Herr zu dir“ so beginnt sein Gebet. Mir kommen da so manche Gedanken an verfehlte Lebenswege, Irrwege, Umwege auch an geschehene Schuld und versäumte Gelegenheiten.

Das Gebet, es ist der sechste der altkirchlichen Bußpsalmen, redet dann weiter: „Wenn du Sünde anrechnest wer wird bestehen?“ Sünde – auch wenn das ein altes Wort ist – redet davon, dass Leben aus dem aus dem Gleis gesprungen ist. Leben gegen den, der das Leben erfunden hat. Leben gegen die Beziehung zu Gott. Manches im Leben geht auch deswegen schief, weil ich die Lebensregeln meines Schöpfers nicht beachte. In der Bibel wird genau das, Sünde genannt.

Trotz dem Wissen um seine dunklen Seiten wagt es der Beter sich an Gott zu wenden. Er weiß bei Gott kann er Vergebung finden. Vergebung und damit die Möglichkeit neu anzufangen, ist das große Thema im Blick auf Jesus und es klingt schon hier im Psalmgebet an. Gott ist ein Gott bei dem ich Vergebung finde. Vergebung heißt nicht ein Auge zuzudrücken, es bedeutet ich bekomme eine neue Chance trotz meiner Irrwege. Dazu gehört auch das Eingeständnis, dass ich Vergebung brauche und dass der, an den ich mich wende die Macht hat Vergebung zu geben.

Ich brauche dazu immer wieder Bilder. In meiner Schulzeit gab es noch keine Kopiergeräte. Da mussten zu kopierende Text mühsam mit der Schreibmaschine auf eine Matrize geschrieben werden, die dann die Vorlage für Kopien war. Ein einziger Fehler, ein Tippfehler, und wenn es auch nur ein Satzzeichen war und du konntest von vorne anfangen, denn die Matrize musste fehlerfrei sein.

Nun ich habe es ganz selten geschafft so eine Matrize völlig fehlerfrei zu beschreiben und besonders ärgerlich war es wenn kurz vor Seitenende ein Fehler passierte.

Und dann kommt nach dem 5. vergeblichen Versuch einer der sagt:“ komm lass, ich schreibe es fehlerfrei für dich!“ – das ist für mich Gnade, das ist Vergebung. Nicht der Fehler wird übersehen aber mir wird geholfen. Trotz meiner Fehler steht am Ende eine Lebensseite ohne Fehler da, weil ein anderer für mich eintritt. Für mich redet der Psalm von ganz wesentlichen Elementen meines Glaubens. Von den Abgründen, in die ich hineingeraten kann, von meiner Möglichkeit Gott anzurufen, von Vergebung und Neuanfang, weil Gott die Macht hat mit beides zu geben und sie mir durch Jesus auch tatsächlich gibt. Wünsche allen Lesern viel Freude an diesem Psalm, es lohnt sich, ihn ganz zu lesen.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 21.Oktober 2018 von Reiner Dienlin“ tab_id=“1540064545884-7ff38eac-3ac5″ ][vc_column_text]Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!

(Römer 12, 21)

Diese Aufforderung steht ganz im Gegensatz zu unserer ‚Natur‘. Wir hauen eher doppelt drauf… Deshalb musste Gott ja auch schon im Alten Testament uns Grenzen setzen: Begnügt Euch mit ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn‘.

Nun, in der Regel werden wir nicht ‚handgreiflich‘. Aber wie reagieren wir, wenn uns jemand vermeintlich oder tatsächlich, absichtlich oder unabsichtlich verletzt? Wenn er uns nicht ernst nimmt, uns nicht wertschätzt, uns demotiviert, uns links liegen lässt, uns schlecht macht vor anderen, hinter unserem Rücken statt mit uns spricht, etc.? (‚Stimulus‘)

Welche Gefühle löst es bei uns aus? (‚Reaktion‘). Welche ‚bösen Gedanken‘ kommen uns? Machen wir dann Selbst-Mitleid zu unserem ‚Verstärker‘? Suchen wir Bestätigung in unserem Umfeld (‚System‘), dass uns Unrecht getan wurde? Und wie oft ‚üben‘ wir diesen Kreislauf aus Verletzung, negativen Gedanken, verstärkendem Selbstmitleid samt Suche nach Parteigängern? Ein fataler Kreislauf – wie durchbrechen?

Jesus sagte: „Liebet Eure Feinde, segnet, die Euch verfluchen.“

Leicht gesagt. Schwer getan. Die Kraft dazu kommt aus dem Gebet. Aber Achtung: Da kann es schon mal vorkommen, dass im Gebet der Heilige Geist auch eine neue Sicht schenkt. Denn „Wir wissen aber, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt. Das sind ja die Menschen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat.“ (Römer 8, 28)

Axel Kühner berichtet dazu aus dem Leben eines KZ-Häftlings und seines Lagerkommandanten, wie Gebet Kraft gab und Leben veränderte: https://dienlin.my-gateway.de/public_links/HAn81vls0kmYCdSuTjgQ-A[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 14.Oktober 2018 von Rüdiger Marmulla“ tab_id=“1539353744571-55c8fbb4-e8b8″ ][vc_column_text]Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
Micha 6,8

Micha lebte 700 Jahre vor Christi Geburt. Ein Mann, der sich an Michas Wort gehalten hat, war Daniel. Er hatte einen guten Ruf am Königshof in Babel. Das gefiel einigen missgünstigen Fürsten nicht; sie konnten nur keinen Grund zur Anklage gegen Daniel finden – er war treu, so dass man keine Schuld und kein Vergehen bei ihm finden konnte.

Da wollten die Fürsten Daniel aufgrund seiner Gottesverehrung an­kla­gen. Sie gingen zu König Darius, um ihn zum Erlass eines neuen Ge­setzes zu bewegen: niemand solle im Verlauf von 30 Tagen von irgend­einem Menschen oder irgendeinem Gott etwas erbitten. Bitten seien in diesem Zeitraum nur an den König zu richten. Darius dachte sich wohl nicht viel dabei und stimmte dem Gesetz zu.

Daniel wusste von all dem. Aber für Daniel war es unvorstellbar, Gott nicht mehrfach täglich am offenen Fenster seines Hauses anzube­ten, Liebe zu üben und demütig zu sein vor seinem Gott.

Natürlich wurde Daniel denunziert. Darauf hatten die Fürsten nur ge­war­tet. Daniel wurde – das ist sehr bekannt – in die Löwengrube ge­worfen. Dort verschloss Gott, zu dem Daniel so treu stand, den Löwen das Maul. Daniel geschah nichts. Unversehrt hat Daniel die Nacht in der Löwengrube verbracht.

Daniel war ein treuer Mann. Er vertraute einem treuen Gott.

Herr! Ich danke dir für unsere Glaubensvorbilder. Amen.

 

Quelle:
Rüdiger Marmulla: Die Liebe geht tiefer als das Gesetz. Andachten für die Seelsorge.
2. Auflage 2018, Moers: Brendow-Verlag, ISBN 978-3-96140-060-7
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Brendow-Verlags[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 07.Oktober 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1538471172022-4176e092-b355″ ][vc_column_text]Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. (Psalm 145,15)

Dieser Vers ist Teil eines Lobliedes. David ist der Verfasser dieses Lobliedes, und ihm ist abzuspüren, dass er Großartiges mit Gott erlebt hat.

In solchen Zeiten entstehen Loblieder, wenn Menschen Gebetserhörungen erlebt, Hilfe erfahren haben oder Ihr Leben aus ihrer Sicht einfach nur gelingt. In Zeiten der Glaubensstärke und des Vertrauens.

Der Psalm 145 macht deutlich, da passt kein Blatt zwischen David und Gott.

Gott versorgt uns, seine Menschen, mit allem was sie zum Leben brauchen und das ganzheitlich und zur rechten Zeit.

Es ist ein Psalm wie man ihn passender zum Erntedankfest nicht schreiben könnte. Wer diesen Psalm mit David mitbetet, seine Perspektive übernimmt und sich einlässt, der kann einfach nur ins Danken verfallen, auf den springt die Begeisterung von David über, die Begeisterung über diesen einmaligen und einzigartigen Gott.

Aber ist das nicht zu kurz gegriffen? Rede ich mir dann das Leben einfach nur schön? Blende ich mit solch einem Psalm die Realität aus?

Nein, ich blende nicht die Realität aus, aber einen Teil der Realität oder besser gesagt ein Teil meines Erlebens. Alles hat seine Zeit: Danken und Freude, genauso wie Fragen stellen und Klagen.

Zeiten des Dankens und Lobens sind kostbare Zeiten, Perlen des Lebens sozusagen. Sie ermöglichen uns einen Blick auf Gott der sonst oftmals verborgen oder überschattet ist. Wir bekommen einen Einblick darin, wie Gott wirklich ist. Eine Erkenntnis über Gottes Wesen, das uns durch Zeiten tragen kann, in denen wir andere Erfahrungen machen.

David schreibt seine frohmachenden Erfahrungen in einem Loblied auf. Er hält schriftlich fest, was er nicht vergessen möchte. So kann er in schweren Zeiten nachlesen, dass diese Erfahrung wahr ist, genauso real wie Zweifel und Ängste.

Verfassen Sie Ihr eigenes Lob- und Danklied, häufen Sie Perlen des Lebens, des Glaubens an, damit Sie ein Korrektiv für andere Zeiten haben.

Erntedank – zeit des Dankens – Zeit Vorräte anzulegen, Vorräte des Dankes![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 30.September 2018 von Adrian Lenkner“ tab_id=“1538232897740-c7092a83-63f6″ ][vc_column_text]„Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.“ (1. Joh.4,21)

Johannes nennt im vorigen Text mehrere Gründe, warum man auf seine Liebesfähigkeit Acht haben sollten:

  • Die Liebe ist eine zentrale Persönlichkeitseigenschaft Gottes (V 7)
  • Wer nicht liebt, kennt Gott nicht (V8)
  • Weil uns Jesus so opferbereit geliebt hat, sollen wir einander lieben (V 10-11 und 19)
  • Gott selbst verlangt sie von uns! (21)

Gründe gibt es also genug, möglichst liebevoller Mensch zu werden – nur wie wird man das, wirklich?

Johannes nennt eine Quelle:

In Gott bleiben (V 13): Wenn ich die Nähe seiner Gegenwart aufsuche und sein Wort an mir wirken lasse (nicht nur verstandesgemäß, sonst werden wir wie die lieblosen Pharisäer damals), werde ich von diesem Gott der unendlichen Liebe einen Hauch ähnlicher… Im Metamodell gesprochen: ich nutze meine Möglichkeit zur Spiritualität, im Idealfall mit hoher Kontingenz.

Eine weitere „Methode“ nennt Jesus selbst: „Bittet, so wird Euch gegeben!“ (Matth. 7,7). Wir dürfen ihn immer wieder neu bitten, unser regelmäßig hart werdendes Herz mit seiner Liebe zu erfüllen. => im Faktorenmodell wieder Spiritualität.

Wir können aber auch selbst aktiv an uns arbeiten, nämlich zum einen an unseren Gedanken: Wenn ich jetzt gerade an meine Mitchristen denke in Hauskreis, Gemeinde, BTS etc. – fühle ich da Gefühle der Verurteilung, des Abkanzelns oder der Aggression? Wenn ja, mit welchen Gedanken hängen sie zusammen, die wahrscheinlich auf Lügen beruhen?

Und last but not least: Jesus beschreibt im Gleichnis vom barmherzigen Samariter Verhalten („Übung“), dass wir praktisch umsetzen können: Den Personen, die Hilfe benötigen, konkret zu helfen. Die eindrücklichen Bilder von Öl und Wein auf die Wunden, in die Herberge bringen etc. Das tun wir ja z.B. durch unsere BTS-Arbeit bereits.

Aber es geht nicht nur um unsere Mitmenschen. Jesus nennt als zentrales ethisches Gebot u.a. „Liebe Deinen Mitmenschen WIE DICH SELBST“ – Wenn es stimmt, dass wir unsere Mitmenschen nur in dem Maß lieben können, wie wir uns selbst lieben, dann sollten wir das Gleichnis auch auf uns selbst anwenden: Wir dürfen nicht nur für andere sorgen, sondern auch für uns selbst, unseren eigenen Nefesh: Wie gehe ich denn in der letzten Zeit mit mir um? Funktioniere ich nur? Feiere ich auch Feste (s. verlorener Sohn), oder tue mir immer wieder Gutes? Gönne ich mir ab und zu was? Wer dieses Thema Vertiefen möchte, dem empfehle ich den Podcast von Johannes Hartel:

https://gebetshaus.org/medien/?type=222&tx_ytmediathek_mediathek%5Bcolor%5D=primary&tx_ytmediathek_mediathek%5Bentry%5D=529&cHash=27cecd53f68113084b198799ca5612fb[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 23.September 2018 von Lieselotte Beißwanger“ tab_id=“1537350751877-f4f5fa31-4871″ ][vc_column_text]Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1.Joh.5,4)

In dem Film „Sein letztes Rennen“ wächst der Senior Paul über sich hinaus. Er, der im Seniorenheim an der Seite seiner Frau zunächst zum Dahinsiechen verurteilt ist, lehnt sich gegen den drohenden Verfall auf. Er hat sich vorgenommen, auf einen Marathon zu trainieren. In seiner Vision sieht er sich schon bei den Siegern. Im Film werden die „Auf und Abs“ geschildert, die zu solch einer steilen Kariere gehören. Paul gehört zu den vorbildlichen Überwindern, und endlich zu den Siegern. Und er steckt damit seine Umwelt an: „Es lohnt sich, sich nicht aufzugeben“, so die Botschaft des Films.

„Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“. Ist dieser Vers nur etwas für starke Typen wie Paul?

Nein. Nein und nochmal nein.

Jedem, der Gottes Kind geworden ist, ist der Sieg schon „einprogrammiert“.

Als kleines Mädchen war ich stets bemüht, meinen Eltern Freude zu bereiten. Meine Unzulänglichkeit wollte ich ihnen nicht zumuten, sie hatten ja ohnehin viel zu tragen. So mogelte ich mich durch. Gott gegenüber tat ich dasselbe. Ich wollte als Kind Gottes meinem Gott Freude bereiten, kam aber mit meiner Unzulänglichkeit nicht zurecht. Darunter litt die vertrauensvolle Beziehung. Erst als ich erfahren habe, dass Gott sich nichts mehr wünschte als ein ehrliches Herz, konnte ich erleben: er hält mir keine langen Strafpredigten, wenn ich meine peinlichen Verfehlungen auspacke; er geht von der Situation aus, in der ich stecke und richtet mich neu wieder auf Sieg aus- wie beim Navi, das mir bei verkehrtem Abbiegen wieder neu den Weg zum Ziel berechnet. Sieg- dieses Ziel steht für seine geliebten Kinder fest-wie lange die Umwege auch sein mögen.

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1.Joh. 5,4[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 16.September 2018 von Silke Berg“ tab_id=“1536654998296-de6754dc-a535″ ][vc_column_text]Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium (2. Timotheus 1,10)

Das ist eine gewaltige Aussage!

Der Tod ist in unserer Gesellschaft eine verdrängte Tatsache und es ist auch verständlich. Wenn der Tod das letzte Wort hat, wenn er unerbittlich Menschen, die sich lieben und nahestehen, auseinanderreißt, dann wollen wir den Tod nicht haben. Dennoch ist es ein Gesetz, dass jeder Mensch einmal, früher oder später, sterben muss. Und für dieses Dilemma gibt es keine Lösung!

Oder doch?

Christus Jesus hat am Kreuz die Macht des Todes gebrochen und den Tod besiegt! Und nicht nur das, sondern er hat stattdessen auch noch das Gegenteil des Todes, nämlich das Leben und die Unvergänglichkeit ans Licht gebracht. Diese frohe Botschaft, das Evangelium zu verkündigen ist Aufgabe von Paulus, wie wir im folgenden Vers lesen. Und obwohl er diese Worte aus dem Gefängnis schreibt, mit dem Todesurteil vor Augen, klingt eine unglaubliche Festigkeit und Hoffnung darin mit und er bekennt, dass er sich nicht schämt, weil er weiß, wem er geglaubt hat. Und in diesem Zusammenhang ermutigt er auch Timotheus, sich nicht zu schämen! Paulus war wirklich ein gutes Vorbild für Timotheus, dass er sich auch nicht durch äußere widrige Umstände die Hoffnung und das Vertrauen hat nehmen lassen! Der ganze Brief ist ein Mutmach-Brief!

Ich wünsche mir und uns allen, dass wir auch Mutmacher sind unseren Ratsuchenden diese feste Hoffnung und diese Siegesbotschaft vermitteln und weitergeben können, weil wir selbst dieses unerschütterliche Vertrauen auf unseren Herrn haben.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 09.September 2018 von Rolande Galizzi“ tab_id=“1536166240864-5cff4d84-625b“ ][vc_column_text]Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch (1. Petrus 5,7)

Vielleicht denken wir, wie leicht das Leben sein würde, wenn alle unsere Sorgen für immer weg wären und wir eine neue Perspektive sehen könnten.

ABER – unzählige, tonlose Gedanken spuken Feuer, werfen Steine, toben in diesem zweieinhalb Kilo schweren Gehirn. Unser „pneuma“ verdurstet. Das Herz weint.

Kleine und große Sorgen beginnen sich in allen Formen und Töne aneinander zu reihen wie in einer Perlenschnur. Sie schmücken unsere Gedanken, melden sich zu Wort, halten uns fest und rauben uns den Schlaf.

Petrus kennt sich aus mit den Sorgen. Hat er sich so krampfhaft bemüht, dass Sorgen in ihm nicht aufkommen sollen? Ist er mutlos geworden, wenn sich trotz seiner Anstrengungen Sorgen ihn umgaben? Hat er sich mit Strenge und Härte von seiner Trostlosigkeit trennen wollen? Dachte er, nie wieder aus Sorgen auftauchen zu können?

Können wir uns daran erinnern, wie oft wir versucht haben, Gedanken über Sorgen in Worte zu formulieren, Bilder zu zeichnen um unsere Sorgen zu beschreiben? Haben wir durch eine psychische Mutprobe gehofft, dass wir an der Schwere der Sorgen nicht zerbrechen werden? Wie oft haben wir sie zu GOTT gebracht? Ein Bringen voller Hoffnung, um aus dem Schatten der Einengung befreit zu leben? Petrus ermutigt uns zu werfen!

Wie durch einen ‚Mut Anfall‘ den die Kraft verleiht, wird der Wille des Werfens aktiviert. „Adieu“ zu sagen, am Kreuz zu lassen und diesen Platz ohne die Schwere der Sorge zu verlassen, den Kopf in einer aufgerichteten Haltung erhoben, können wir mit Zuversicht sagen: GOTT ist bei uns.

Petrus erinnert sich: GOTT sorgt sich um ihn, GOTT versteht, GOTT hält seine Hand entgegen, GOTT stärkt. GOTT rettet. GOTT tröstet. Der Heilige Geist gibt uns Kraft, aktiv zu werden und er gibt uns Gewissheit. Petrus zitiert die Worte Davids aus Psalm 55,23.

Wissen wir, wie wir trotz begründeter, berechtigter Sorgen, die sich nicht einfach in der Luft auflösen, selig sein können? Wir können glücklich sein, weil wir eine Entscheidung getroffen haben, glücklich zu sein. Wir können diesen Zustand trainieren, weil wir die Zuversicht haben dass GOTT hört, sieht, trägt, Erbarmen mit uns hat und weil wir unsere Aufmerksamkeit auf Jesus Sieg am Kreuz richten.

Seien Sie ganz lieb gegrüßt[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 02.September 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1535384329557-ac8b9f44-48c7″ ][vc_column_text]Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. (Psalm 103,2)

Der Psalmist ruft auf, Gott zu loben und zwar nicht nur einfach so, sondern ganz begründet. Er zählt unzählige Situationen der Begegnung mit Gott auf, die für Ihn wichtig waren und die jeder für sich ganz konkret mit eigenem Erleben und Inhalten füllen kann.

Die Situationen, die er aufzählt stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen seines Lebens, er stellt die Heilung von Krankheiten, neben erfahrene Gerechtigkeit und die wiederum neben die Vergebung, Gnade und Barmherzigkeit.

Unser Lob, unsere Reaktion, auf Gottes wunderbares Wirken, bezieht sich umfassend auf unser ganzes Leben, unseren Körper (Soma), unsere Gedanken, Gefühle und Motivationen (Psyche) und unseren Glauben (Pneuma). Wie sollte es auch anders möglich sein. Gott begegnet uns immer als ganzen Menschen, in allem, was uns ausmacht.

Deshalb soll ihn auch unsere Seele (nefesh) loben, die Gesamtheit unseres Seins. Deshalb kann unser Lob auch ganz unterschiedlich ausfallen. Wir können ihn loben mit guten Taten, indem wir uns seine Gedanken aneignen, freundlich reden oder indem wir beten, vergeben oder Loblieder singen. Der Vielfalt unseres Lobes sind keine Grenzen gesetzt.

Gerade, wenn es um das Lob Gottes geht, um den Kern unserer Beziehung zu unserem ganz persönlichen Gott, sollten wir nicht einseitig werden. Es gibt keine „richtige“ Anbetung, kein „richtiges“ Lob. Das Einzige was zählt ist ein reines Herz auf der Suche nach Gott. Mit einer klaren Ausrichtung auf Gott. Das Lob, das Gott gefällt ist authentisch und deshalb individuell.

„Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ – ein guter Satz um den Alltag zu unterbrechen, sich eine „Lob-Pause“ zu nehmen, meine Beziehung zu Gott zu stärkt und den Segen, der aus Lob erwächst als Kraftquelle zu nutzen.

Lobe Gott – und dann tue was du willst![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 26.August 2018 von Susanne Altstädt“ tab_id=“1534950653500-82fe1ca3-a353″ ][vc_column_text]Jesus Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Matthäus 25,40)

Dazu fällt mir spontan das Bilderbuch „Martin, der Schuster“ ein, das dieses Bibelwort in Anlehnung an eine Legende von Leo Tolstoi mit warmen Aquarellbildern illustriert.

Gleich auf der Titelseite erkennt man Martin umringt von seiner Arbeit. Die Geschichte erzählt von seinem Schusteralltag und seiner Freude auf sein abendliches Ritual, dem Bibellesen. Dabei spricht Gott ihn persönlich an: „Martin, schau hinaus auf die Straße. Ich will morgen zu dir kommen“.

Es folgt ein ganz normaler Arbeitstag. Allerdings hat Martin nicht nur einen Blick für seine Arbeit, sondern auch für die Menschen vor seinem Fenster. Nacheinander tut er das, was ihm dabei in den Sinn kommt. Dem alten Mann, der Schnee schippt, bietet er einen warmen Ort und Tee an, der frierenden Mutter mit ihrem Baby eine Suppe und eine Jacke und schließlich dem Jungen, der zur Polizei geschleppt werden soll, seinen Beistand.

Als er am Abend in der Bibel liest, hört er die leise Stimme: „Ich bin bei dir gewesen, Martin. Hast Du mich erkannt?“ Er wundert sich. Dann führt ihm Gott alle Begegnungen des Tages vor Augen. Als er wieder seine Bibel aufschlägt, liest er: „Alles, was ihr den Armen getan habt, das habt ihr mir getan“.

Warum erzähle ich Euch diese Geschichte? – Zuerst habe ich den Bibelvers in seinem Kontext gelesen und war erschrocken darüber, dass diese Aussage Jesu im Zusammenhang mit dem Weltgericht steht. Spontan dachte ich: Unser Verhalten ist ihm nicht egal. Entscheidend ist, ob wir leben, was wir glauben.- Gerade als in mir angesichts des Gerichts ein geistlicher Druck entstehen wollte, fiel mir Martin, der Schuster ein. Für mich steht am Ende die Erkenntnis: Lebe mit Deinem Herrn fröhlich Deinen Alltag, habe Deine Mitmenschen im Blick und Du wirst Ihnen sozusagen „automatisch“ die Liebe Gottes weitergeben.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 19.August 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1534535693336-b18d1145-ccfd“ ][vc_column_text]Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. (Jesaja 42,3)

Da steht im Alten Testament, im Jesajabuch, eine Aussage, in der erste Christen schon früh die Art von Jesus erkannten und auf ihn deuteten. Wir finden eine ganze Menge solcher Hinweise auf Jesus im Alten Testament und besonders in den sogenannten Gottesknechtsliedern des Jesaja.

Hier geht es darum, dass Gott mit Müll noch etwas anfangen kann. Eigentlich mehr noch. Das was im Denken von Menschen als Müll gilt, das ist bei Gott wertvoll. Ein geknicktes Rohr – was kann man damit noch anfangen? Ein nur noch glimmender Docht – der ist doch zum Wegwerfen und durch einen neuen zu ersetzen!

Das was ich vorschnell für Müll halte, das ist bei Gott brauchbar. Ich sehe das immer wieder auch bei Ratsuchenden, die wenig von sich und ihren Möglichkeiten halten. Sie sehen sich selber wie ein geknicktes Rohr oder wie einen glimmenden Docht, der zu nicht nutze ist und mit dem man nichts mehr anfangen kann.

Demgegenüber zeigt diese Aussage aus Jesaja, wie gerade das, was mir nur noch minderwertig erscheint, für Gott eben nicht wertlos ist. Mir fällt da eine Geschichte aus dem Leben von Jesus ein. Da gibt ein Junge fünf Brote und fünf Fische in die Hand von Jesus. Durch dieses Wenige werden über 5000 Menschen satt, obwohl die Jünger von Jesus das auch erst für nicht ausreichend hielten. (Joh.6, 5-14). Was sind schon fünf Brote und fünf Fische für 5000 Menschen, was ist schon ein geknicktes Rohr, was ist schon ein glimmender Docht? Kaputt, nicht mehr brauchbar, zu wenig? So denke oft ich und bin froh, dass Gott anders denkt. Er wirft mich und dich nicht weg, er kann mit meinem Kaputten, Unbrauchbaren, Wenigem unendlich viel anfangen. Da kann im Blick auf Jesus aus dem was ich mitbringe unendlich viel werden.

Ich habe das selber schon erfahren und gebe das auch gerne an Ratsuchende weiter: Denke nicht zu klein und zu gering von dir. Das was du bei dir für wertlos hältst, für zu wenig und zu gering, ist brauchbar und daraus kann ziemlich viel werden. Gott kann mit geknickten Rohren, mit glimmenden Dochten, mit wenig Brot und Fischen enorm viel anfangen. Wirf dich nicht weg, du bist wertvoll! Diese Erfahrung wünsche ich jedem Leser.

[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 12.August 2018 von Rolande Galizzi“ tab_id=“1533560601293-a6851629-b358″ ][vc_column_text]„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade“. (1.Petrus 5,5)

Beunruhigendes und Trostreiches sind miteinander verwoben.

Kennen wir das Streben in uns, das Kraft fordert und Zeit raubt? Streben nach Macht, Ruhm, Anerkennung, Besitz? Vielleicht sehen wir in solchen Lebensphasen das, was wir auf Grund eigener Anstrengungen geschafft haben. Wir geben dem viel Raum und lassen zu, dass Hochmut und Stolz daraus produziert werden und unsere Haltung bestimmen.

Nietzsche hatte das Problem der Demut, die in eine Hochmut hineinfließen kann, erkannt und formulierte es wie folgt: „Wer sich selbst erniedrigt, der will erhöht werden.“ Versteckt sich in dieser Meinung eine „strategische Demut“, eine Erwartung an Belohnung?

Und GOTT leistet Widerstand!

Kennen wir das Streben in uns nach Leichtigkeit, die uns Flügel verleiht? Streben nach Barmherzigkeit, Wahrheit, Sanftmütigkeit, Freundlichkeit? Erkennen wir in uns die Sehnsucht nach Vergebung und Frieden? Wir stehen an unserer eigenen Klagemauer. Wir wollen nicht mehr etwas vor GOTT vorweisen. Wir verlangen seine tröstende Stimme zu hören die uns, vielleicht in dieser Art sagt:“ gerade weil du Fehler hast und sie erkannt hast, habe ich sie ans Kreuz genagelt. Ich vergebe. Ich habe eine Schwäche für die Schwachen die mich suchen.“ Wir lassen zu, dass Demut, Milde, Bescheidenheit, unsere Haltung bestimmen.

Und GOTT gibt Gnade!

Zwei Seiten in uns. Hochmut und Demut die sich gegenüber stehen.

Wollen wir uns verändern lassen durch diese Botschaft die vom Himmel her zu uns gekommen ist?

Diese Veränderung

  • wird uns befähigen, an unsere Hochmut vorbei zu sehen
  • wird uns befähigen, eine demütigende Haltung zu gestalten
  • wird uns befähigen, unser Denken zu erneuern
  • wird uns befähigen, nicht nur auf uns selbst zu sehen sondern unsere Nächsten zu erkennen, zu dienen, zu helfen
  • wird uns befähigen, unseren persönliche Motivationen, Interessen und Zielen keine besondere Bedeutung zuzuschrieben.

Ob wir heute GOTTES beflügelnde Worte hören können, die uns sagen: “ komm, lebe im Licht meiner Liebe!“[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 05.August 2018 von Susanne Altstädt“ tab_id=“1533218377952-52ccbc76-33fd“ ][vc_column_text]Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! (Psalm 33, 12)

So lautet der Wochenspruch in der Übersetzung von Martin Luther und die „Gute Nachricht“ übersetzt:  „Glücklich das Volk, das den Herrn zum Gott hat, das er erwählt hat als sein Eigentum!“

Wer ist Gottes Volk? Wie wird definiert, wer dazu gehört? Sind wir Gottes Volk? Dürfen wir diese Aussage auf uns beziehen? Sie ist doch aus dem Alten Testament und richtet sich zunächst an das Volk Israel, dessen Stammvater Abraham ist.

Dank einer schriftlichen Stellungnahme des Apostel Paulus in seinem Brief an die Galater wissen wir: Wir sind Gottes Volk. Paulus beschreibt, wer dazu gehört. (Gal. 3.,6ff./Übersetzung: Gute Nachricht)

„Von Abraham heißt es doch in den Heiligen Schriften: »Er vertraute Gott und glaubte seiner Zusage, und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an«. Ihr seht also, wer die echten Nachkommen Abrahams sind: Es sind die Menschen, die der Zusage Gottes glauben. In den Heiligen Schriften ist auch vorausgesehen, dass Gott die nichtjüdischen Völker aufgrund des Glaubens annehmen werde. Deshalb wird dort Abraham im Voraus die Gute Nachricht verkündet: »Durch dich werden alle Völker der Erde gesegnet werden«.

Etwas später schreibt er (Gal 3.26): „Wenn ihr aber zu Christus gehört, seid ihr auch Abrahams Nachkommen und bekommt das Erbe, das Gott Abraham versprochen hat“.

Ja, wir sind Gottes Volk, wenn wir an Jesus Christus glauben. Darum gilt diese Zusage auch uns: Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 33 beschreibt diese besondere Beziehung und macht deutlich: Wir müssen uns nicht auf menschliche Möglichkeiten beschränken (V.16/17)…auch nicht in der Beratung und Seelsorge. Wir haben einen allmächtigen Herrn, der hält, was er zugesagt hat (V.4/9), einen Herrn, der uns sieht und auf uns achtet (V.13/15), einen, dem wir alles zu- und anvertrauen können (V. 20ff.).

Vielleicht hast Du jetzt Lust Psalm 33 ganz zu lesen? Es lohnt sich.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 29.Juli 2018 von Rüdiger Marmulla“ tab_id=“1532757568956-77c779f2-22a2″ ][vc_column_text]Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Lukas 12,48

In dieser Forderung Gottes geht es nicht um unsere Schuld. Der Schuld­brief gegen uns ist zerrissen, wenn wir Jesus angenommen haben.

Gott will vielmehr, dass die gute Saat, die er in uns gelegt hat, auf­geht. Gott will Ertrag sehen. Er will, dass das Kapital, das er in uns als seine Gemeinde gelegt hat, Zinsen trägt. Er will erleben, dass der gute Same, der in seine Gemeinde und unser Leben ausgesät ist, Frucht trägt.

Seiner Gemeinde hat Gott viel anvertraut und viel gegeben. Der Vater hat der Gemeinde seinen Sohn, Jesus Christus, als Haupt anver­traut. Und das muss auch so sein, sonst wären wir kopflos.

Und wer oder was ist nun die Saat, die Frucht tragen soll? – Jesus, er ist das Weizenkorn, das in den Boden der Gemeinde gefallen ist, das ge­storben ist und das nun viel Frucht tragen soll.

Jesus soll an uns, unserem Wesen, sichtbar werden. Und umso mehr Jesus in die Gemeinde und die einzelnen Menschen, die zu ihr gehören, hineingelegt hat, desto mehr wird er fordern.

Dabei hat Christus die Gemeinde geliebt und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Damit haben wir alles erhalten. Wol­len wir doch dann auch alles geben und nichts für uns zurückbehalten.

Herr! Du hast alles gegeben – dich selbst. Danke. Amen.

 

Quelle:
Rüdiger Marmulla: Die Liebe geht tiefer als das Gesetz. Andachten für die Seelsorge.
2. Auflage 2018, Moers: Brendow-Verlag, ISBN 978-3-96140-060-7
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Brendow-Verlags[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 22.Juli 2018 von Rolande Galizzi“ tab_id=“1531936327535-9227043e-7426″ ][vc_column_text]Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit (Epheser 5,8.9)

„La vie est belle!“ Es ist Sommer! Es ist lange hell! Es ist warm! Leute gehen mit erhobenem Kopf durch die Straßen! Sie sehen gen Himmel dort wo die Sonne sich zeigt! Sie scheinen glücklicher zu sein! Sie speichern die Wärme der Sonne! Sie stehen im Licht! Sie werden Lichtquellen. Andere folgen ihrem Beispiel und nehmen sich Zeit, in der Sonne zu verweilen!

Leben als Kinder des Lichts, sich in Bewegung setzen könnte bedeuten, dass wir die Schatten der Vergangenheit bestimmen, dass wir mit erhobenem Kopf, den Blick auf Jesus gewandt, in eine neue Richtung gehen.

Leben als Kinder des Lichts, sich in Bewegung setzen könnte bedeuten, dass wir uns an den Lichtquellen unseres Herrn speisen lassen, um Energie aufzutanken, so dass wir mit einem aufrechten Gang gehen können.

Leben als Kinder des Lichts, sich in Bewegung setzen könnte bedeuten, dass wir eine neue Haltung annehmen, neue Gedanken erlernen. Als Kinder gehören wir in eine Familie, die gute Früchte tragen.

Können wir die Herausforderungen, mit denen die Epheser konfrontiert waren so verstehen, dass sie sich an neue Lebensziele gewöhnen mußten? Das ging nur wenn sie es wollten! Sich auf dem Weg machen und gute Früchte tragen, gelingt nur durch ein neues Programmieren. Die Epheser hatten gelernt, sich auf Neues auszurichten, auf einen neuen Lebensstil.

Wandeln als Kinder des Lichts, sich auf dem Weg machen könnte bedeuten, dass wir Menschen helfen, aus ihren ungesunden Paradigmen heraus zu kommen, um im Licht zu leben. Dabei können wir es als ein Werden, gesundwerden, frommwerden (mit seinen vielen Facetten) verstehen.

Wandeln als Kinder des Lichts mit dem Ziel „Lauter Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit“!

Wie geschmackvoll sind diese Früchte, sie geben neue Vitalität, neue Kraft, neue Energie.

Wollen wir uns an den Lebensmöglichkeiten Gottes ausrichten lassen?

Lassen wir uns „aufrütteln“ Lichtquellen zu werden, um Sicherheit und neue Orientierung zu schenken?

GOTT spricht heute zu uns wie ER mit seinem Volk beim Auszug aus Ägypten sprach:

„Ich gehe mit! Ich bin deine Lichtsäule! Bei Tag mit meiner Wolkensäule und bei Nacht mit meiner Feuersäule, um dich auf den richtigen Weg zu leiten. Wähle die Farbe deines Lebens“.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 15.Juli 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1531479018120-8e1c6f3c-111f“ ][vc_column_text]So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Epheser 2,19)

 Paulus spricht hier im Epheserbrief im Besonderen die Christen an, die nicht aus dem jüdischen Volk stammten und sichert ihnen zu, gemeinsam mit dem auserwählten Volk ganz eng zu Gott zu gehören.

Basis für diese Zugehörigkeit ist der Glaube an Jesus, als den Sohn Gottes.

Mich fasziniert bei dieser Aussage vor allem das Wort „Gäste“. Gäste sind ja solche, die man gerne kommen aber dann nach einiger Zeit auch gerne wieder gehen sieht. Einer soll seine Gäste mal mit den Worten begrüßt haben: „Wie lange bleibt ihr?“

Im Unterschied zum Gast, der irgendwann wieder geht, ist der Hausgenosse an diesem Ort daheim. Mit daheim sein verbinde ich den Gedanken, da darf ich so sein wie ich bin. Als Kind hieß es öfter, wenn ich mit meinen Eltern irgendwo zu Besuch war: „Sei aber auch anständig.“ Das meinte: Pass dein Verhalten den Vorstellungen des Gastgebers an.

Zuhause, das ist mein sicherer Hafen, da fühle ich mich geborgen – der Engländer sagt „My home is my castle“, – mein Zuhause, das ist meine Burg. Da darf ich mich im Schlabberlook wohl fühlen und da darf das zum Vorschein kommen was ich bin.

Oft brauchen wir in der Beratung lange um diagnostisch an diesen Punkt zu kommen und da hilft ja auch der PST-R ganz erheblich dazu. Wer bin ich und was kann ich sein, wo sind meine Entwicklungsmöglichkeiten. Wir alle brauchen solche sicheren Häfen, um uns ehrlich selber in die Augen zu schauen ohne Angst abgelehnt oder als unliebsamer Gast rausgeworfen zu werden.

So ein Zuhause bietet mir letztlich Gott an. Bei ihm darf ich Zuhause sein, zu ihm darf ich Nachhause kommen, so wie ich bin, ohne Sorge, abgelehnt zu werden, wenn ich mich falsch benehme. Zuhause bei Gott, zugehörig zu seiner Familie: das bin ich und von diesem sicheren Bezugspunkt kann ich anfangen, mich und die Welt zu erkunden. Ich wünsche euch gerade in der kommenden Woche viel Vergnügen dabei.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 08.Juli 2018 von Silke Berg“ tab_id=“1530907124923-bf3d4cc7-c99f“ ][vc_column_text]So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43,1)

Dieser Ruf „Fürchte dich nicht“, vor mehreren tausend Jahren geschrieben, ist heute aktueller denn je. In einer Zeit, in der Angststörungen ständig zunehmen, in einer Zeit der Orientierungslosigkeit und oftmals mangelnder Geborgenheit.
Wer ist es, der diese Zusage macht? „Der Herr, der dich geschaffen hat“ – es klingt wie eine Autorisierung dafür, dass der Herr wirklich in der Lage ist, diesen Trost zu geben. Er, der uns geschaffen hat, weiß, was uns bewegt und Angst macht.
Wenn ein gläubiger Israelit diese Verse las, dachte er vielleicht daran, dass der Schöpfer

  1. sein Volk aus Ägypten erlöst hat,
  2. dass er ihm einen Namen gegeben hat, den es vorher nicht hatte (Israel) und
  3. dass der Herr immer wieder betont, dass Israel sein Eigentum ist.

Im folgenden Vers heißt es: „Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten.“
Auch das hatten die Israeliten erlebt: Der Herr hatte sie trockenen Fußes durchs Schilfmeer gehen lassen und alle kamen heil ans andere Ufer, nur nicht die Feinde.
Das alles hatte ein gläubiger Israelit im Hinterkopf, wenn er diesen Vers las.

Aber auch tausende Jahre später, außerhalb von Israel, dürfen wir uns über diesen Trost und diese Zusage freuen, denn der Herr ist auch unser Schöpfer,

  1. er hat uns erlöst durch sein eigenes Blut,
  2. er hat uns zu Kindern Gottes gemacht und
  3. er hat uns erkauft durch sein Blut.

Auch wenn wir heute keine Stimme vom Himmel hören und keine Wolkensäule vor uns herziehen sehen, so wissen wir, dass unser Herr in der Geschichte gehandelt hat und dass er auch heute mit uns handelt und uns durch die Wasser hindurchbegleitet.

Diesen Trost dürfen wir selbst felsenfest halten und unseren Ratsuchenden weitergeben!

Es gibt keine Alternative![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 01.Juli 2018 von Adrian Lenkner“ tab_id=“1530301708634-2dbc0d80-1fc6″ ][vc_column_text]„Noch einmal: Durch ´Gottes` Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk“. (Epheser 2,8)

Vielleicht geht es Euch, liebe BTSler, beim Lesen des Wochenspruchs wie mir: Ich lese ihn mit meinem Verstand, und innerlich hake ich ihn gleich ab: „den kenne ich in- und auswendig“ – also: weiterhasten zum nächsten Vers, bis was „Interessanteres“ kommt, was wirklich neu ist für mich.

Das kann man so machen, insbesondere, wenn man längere Bibelabschnitte liest und vor allem mit dem Verstand (Gedanken) die Zusammenhänge verstehen will. Ich glaube, dass Gott sich freut, wenn wir uns anstrengen, sein Wort auch verstandesgemäß zu verstehen und ihm Fragen stellen.

In letzter Zeit habe ich aber noch eine ganz andere Art für mich entdeckt, die Bibel zu lesen: ähnlich wie die alten Mönche die „Lectio Divina“ praktizierten. Nur einen ganz kurzen Text zu nehmen, diesen aber beständig zu wiederholen. Die Grundidee dabei ist, dass ich Gottes Wort nicht nur als Informationsquelle für die „richtige“ Theologie sehe, sondern das Wort an mir „wirken“ lasse, wie eine Medizin, mich ihm aussetze; mir neue Bedeutungsebenen von Gottes Geist zeigen lasse. Um es im Faktorenmodell auszudrücken: Statt nur neue „Gedanken“ zu suchen, kommen hier mehr die Faktoren „Spiritualität“ und „Kontingenz“ zum Tragen. Ich gebe Gottes Geist noch mehr Gelegenheit, mir sein Wort aufzuschließen und meinen kleinen, menschlichen Horizont mit seinem grenzenlosen zu verschmelzen (nach Benedikt von Nursia, 6.Jh.).

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Wahrheiten in einem kleinen Bibelvers stecken können. Nicht umsonst nennt Paulus das Wort das „Schwert des Geistes“.

So, genug der Theorie, probiert es doch einfach einmal selbst aus: Nehmt diesen „langweiligen“, wohlbekannten Vers, und wiederholt ihn eine Viertelstunde lang, immer wieder. Kopiert ihn in eine Notizen-App Eures Handys, und lest ihn auch während der Arbeit, bei Spaziergängen, beim Joggen, beim Einkaufen, in der U-Bahn. Lest ihn, sprecht ihn laut aus, formuliert ihn um als Gebet, lasst Gottes Geist damit Euer Herz verändern…und das vielleicht sogar über mehrere Tage?[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 24.Juni 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1529433724875-a1914f20-d522″ ][vc_column_text]Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. (Gal.6, 2)

Gleichgewicht der Lastenverteilung

Ich trage deine Last, nicht meine Last – Meine Last trägt wieder ein anderer!

Geht dieses Prinzip auf? Ist es überhaupt umsetzbar? Ist es dann nicht doch einfacher, wieder meine eigene Last zu tragen?

Ich entscheide mich heute für eine einseitige Auslegung des Bibeltextes, für die Menschen, die immer noch mehr tragen wollen, aber nicht bereit sind anderen ihre Last zu übertragen.

Jeder soll also die Last des anderen tragen und nicht seine eigene. Daraus folgt: ich kann nicht meine Last und die des anderen tragen. Wer die Lasten anderer trägt, muss eigene Lasten abgeben.

Hier geht es unter anderem um die eigene Psychohygiene. Jedes Fahrzeug hat ein zulässiges Gesamtgewicht, bei dem die Zuladung berücksichtigt werden muss. Ansonsten ist die Nutzungstauglichkeit nicht mehr gewährleistet. Ein Bild, das sicherlich auf den Menschen übertragbar ist. Mit wieviel fremder Last, auch psychischer Last, kann sich ein Mensch zusätzlich belasten, ohne unter der Gesamtlast zusammenzubrechen?

Eigene Last abzugeben bedeutet die eigene Bedürftigkeit zu akzeptieren und anderen zu zeigen: „Du, ich brauche Deine Hilfe!“ Bedürftigkeit zeigen, Lasten abgeben, ist kein Eingeständnis von Schwäche, sondern verhindert Selbstüberschätzung. Wir sind von Gottes Idee her keine Einzelkämpfer, sondern brauchen den anderen.

Warum aber fremde Lasten tragen und nicht die eigenen? Vielleicht, weil die eigen Lasten oft schwerer erscheinen als die Lasten anderer. Vielleicht, weil wir Teil der eigenen Last sind. Die Lasten des anderen betrachten wir hingegen mit mehr Abstand, entwickeln vielleicht sogar Lösungen, so dass sie gefühlt leichter werden. Hinzu kommt, dass ich mich für die Lasten anderer entscheide. Ich bin ihnen nicht so hilflos ausgeliefert, und das macht sie erträglicher.

Die eigenen Lasten anderen aufbürden und zumuten bedeutet: Mut zum Loslassen und Vertrauen in die Stärke und Belastbarkeit des anderen. Auch der andere ist begabt zum Mittragen. Nur wenn ich bereit bin, meine Lasten an andere abzugeben, können auch sie das „Gesetz Christi“ erfüllen.

Achten Sie also in nächster Zeit darauf, wo sie anderen die Chance geben wollen, dieses Bibelwort in die Tat umzusetzen.

Gott segne Sie mit Menschen und Erfahrungen, die eine gesegnete Leichtigkeit in Ihr Leben bringen![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 17.Juni 2018 von Silke Berg“ tab_id=“1529177794904-7a17a7a7-6be7″ ][vc_column_text]„Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ (Lukas 19,10)

Dieser Satz ist eine kurze und knappe Zusammenfassung, warum der Menschensohn auf diese Erde kam.

Zunächst einmal bedurfte es einer Entscheidung, den Himmel und die Herrlichkeit zu verlassen und als Mensch auf diese Erde zu kommen. Es bedeutete, sich zu erniedrigen und ohne Ende Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen. Keiner von uns Menschen wurde gefragt, ob er auf die Erde kommen möchte. Wir hatten keine Wahl. Jesus schon. Trotzdem hat er sich dafür entschieden, weil er motiviert war, das Verlorene zu suchen und zu erretten.

Etwas Verlorenes zu suchen kann oft recht mühsam sein und erfordert Geduld. Und nicht immer ist die Suche von Erfolg gekrönt. Vielleicht machen wir die Erfahrung, dass „das Verlorene“ sich nicht finden lassen will? Das kann uns schon manchmal frustrieren. Jesus selbst machte auch diese Erfahrung, dass Menschen sein Heilsangebot ablehnten.

Umso schöner ist es, wenn wir miterleben dürfen, dass ein „Verlorener“ sich finden lässt und selig wird, so wie in unserem Bibelabschnitt. Lukas berichtet uns hier die Begebenheit, wo Jesus Zachäus vom Baum herunterruft, bei ihm einkehrt und am Ende des Tages ausruft: „Heute ist diesem Haus Heil wiederfahren!“

Ich bin immer wieder begeistert über unsere Berufung in die Seelsorge, wo wir auch sehr häufig mit „Verlorenen“ zu tun haben. Wir können sie natürlich nicht selig machen, aber wir können sie mit Geduld suchen und zu unserem Herrn bringen, der sie selig machen kann.

Die Freude darüber, wenn „einem Haus Heil wiederfahren ist“, wenn Menschen gerettet werden, wenn Leben heil werden, wenn Beziehungen wiederhergestellt werden, kann uns neu motivieren, weiterzumachen in unserem Dienst.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 10.Juni von Rüidger Marmulla“ tab_id=“1528626139859-3fca24f0-f9d6″ ][vc_column_text]Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. (Matthäus 11,28.29)

Es steht im Neuen Testament nicht irgendwo im Kleingedruckten. Je­sus hat es auch nicht im Geheimen hinter vorgehaltener Hand gesagt. Nein, er sagt es öffentlich – es ist sozu­sagen seine Regierungs­erklä­rung: wir sollen sein Joch tragen, ja, wir erfahren sogar, dass wir täg­lich unser Kreuz auf uns nehmen und ihm folgen sollen. Täglich sollen wir mit ihm sterben.

„Kommt her zu mir“ – das ist die Einladung unseres Herrn.

„Kommt alle“ – das ist eine Einladung ohne Einschränkung, Gott will alle Menschen zu sich rufen, die ihn brauchen.

„Kommt alle her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid“ – Jesus ruft die, die eine Last mit sich herumschleppen, unter der sie vielleicht zu zerbrechen drohen.

Möglicherweise erlebst du dein Leben auch als aufreibend, kräfte­auf­zehrend oder ermü­dend. Vielleicht trägst du immer noch eine Schuld mit dir herum, die dich fast erdrückt. Vielleicht fühlst du dich verloren. Ein verlorenes Leben kannst du nicht zurückkaufen.

Doch immer steht Jesus auf deinem Weg, will deine Umkehr und sagt zu dir: „Ich habe Gutes mit dir vor. Ruhe sollst du finden für deine Seele. Vertraue mir.“

Wenn du Nervenaufreibung und Ausgebranntsein kennst, dann ahnst du, wie kostbar das ist, was Jesus hier anbietet. Doch es geht auch unter ein Joch. Sein Joch. An diesem Joch zieht gemeinsam mit dir auch Jesus. Er trägt und zieht mit dir zusammen. Deshalb ist das Joch – wie Jesus auch – sanft.

Ja, Herr. Ich beuge mich unter dein Joch. Amen.

Quelle:
Rüdiger Marmulla: Die Liebe geht tiefer als das Gesetz. Andachten für die Seelsorge.
2. Auflage 2018, Moers: Brendow-Verlag, ISBN 978-3-96140-060-7
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Brendow-Verlags[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 03.Juni 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1527797023225-f591384b-9b8d“ ][vc_column_text]Christus spricht zu seinen Jüngern: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich. (Lukas 10,16)

Zu jeder guten Ausbildung gehören neben den theoretischen Inhalten auch die Praxisanteile. Das hat Jesus bei seinen Jüngern so gehalten, das praktizieren wir auch in der BTS-Ausbildung.

Hintergrund unseres Wochenspruches ist so ein Praxisanteil zu dem Jesus 70 seiner Jünger anleitet. Er gibt klare Anweisungen für diesen Auftrag, der sowohl Reden wie auch Handeln beinhaltet und er schickt sie jeweils zu zweit los. Vielleicht ging es den Losgeschickten damals so wie auch heute manchem der sich sagt: „Das kann ich doch gar nicht, Jesus du bist eine Autorität aber wer wird mich denn ernst nehmen?“ Da macht sich schlicht die Angst vor der Praxis breit. Jesus macht ihnen Mut.

Im Schwäbischen gibt es einen Ausdruck der heißt: Wie dr Herr so’s Gscherr“ Gemeint ist damit: Wenn ich auf den Chef schaue, weiß ich wie die Angestellten sind, nämlich ganz ähnlich. Genau das vermittelt Jesus hier seinen Jüngern, die er losschickt. Er bekräftigt die Solidarität des Meisters mit seinen Schülern. Eins sein zwischen Jesus und seinen Jüngern bedeutet, wir haben nichts anders zu sagen als das was unser Herr sagt. Dann aber sind wir auch so ernst zu nehmen wie der Herr selber. Das bedeutet einerseits die Verantwortung, sich wirklich an das zu halten was der Lehrer vorgibt, andererseits entsteht dabei aber auch die Qualitätsgarantie die von Jesus selbst ausgeht.

Ein Beispiel für die Wirksamkeit dieser übertragenen Autorität finden wir in der jüngsten Geschichte in Auseinandersetzung mit der Ideologie des Nationalsozialismus in der Barmer theologische Erklärung vom 31. Mai 1934: These 1: „Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.“

Mit dieser Haltung sind wir auch in der kommenden Woche an der Seite von Jesus, der uns in den Alltag und in die Herausforderungen dieser Woche hineinschickt. Wünsche euch viel Spaß dabei.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 27.Mai 2018 von Rolande Galizzi“ tab_id=“1527275364201-5e07ad2e-7408″ ][vc_column_text] „Heilig heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll“ (Jesaja 6,3)

Welch ein grandioses Spektakel bezeugt Jesaja hier in diesem Vers. Auf eine überwältigende Weise begegnet er GOTT Zebaoth.

GOTT zeigt seine Majestät sitzend auf einem hohen Thron, die Säume seiner königlichen Macht erfüllen den Tempel.

Was für eine wohltuende Beschauung musste das für Jesaja gewesen sein, in einer Zeit von katastrophalen Bedingungen in dem Land Israel. Das Volk war sehr beschäftigt seinem Unglück nachzugehen und sah sich bereits im Abgrund.

Welch eine erstaunliche Umgebung in der Gegenwart GOTTES und seinen Seraphen zu verweilen! Können wir uns das vorstellen, Zuschauer einer fantastischen, unermesslichen Begegnung zu werden, unsere begrenzten Gedanken für eine Zeit ruhen zu lassen?

Jesaja lädt uns für einen Augenblick in GOTTES Wirklichkeit ein, „brennende Lichtengel“ zu schauen, wo sie sich befinden, wie sie aussehen, wie sie sich bewegen, wie sie sich verhalten, wie sie GOTT verehren und wie sie miteinander kommunizieren!

Sie betonen untereinander, in der unsichtbaren Welt, die Heiligkeit Gottes durch ihr ständiges Lob.

Sie berichten von der Herrlichkeit GOTTES auf der Erde, der sichtbaren Welt, in der GOTT überall in Glanz, Ruhm, Macht und Kraft erscheint.

Heiligkeit und Herrlichkeit personifiziert in Jesus Christus, der am Kreuz hoch erhoben worden war und in Jesus Christus, dem Auferstandenen.

Hören wir das Bekenntnis der Seraphen trotz Sorge, Ängste, Bekümmertheit, Eile, Seufzen, trotz all das was uns gefangen hält?

Vergebung, Heil, Frieden, neuer Anfang sind Gottes unermüdliche Einladungen.

Glaube an GOTTES Wirken in uns und durch uns ist unser sicherer Trost.

Gewissheit, Anteil an seinem Reich zu haben, ist unsere ungetrübte Hoffnung.

Lassen wir uns heute motivieren durch diese Verstärker, uns mit anderen Gedanken zu imprägnieren.

Lassen wir uns den Segen Gottes zusprechen und seine Heilung in der Gemeinschaft.

Lassen wir zu, dass jeder Tag heute ist.

Seien Sie ganz lieb gegrüßt.

[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspuch 20.Mai 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1526673156776-a22de200-85bb“ ][vc_column_text]„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“     (Sacharja, 4,6)

Es soll geschehen!

Es soll geschehen durch meinen Geist!

Es soll anders geschehen als üblich oder erwartet.

Was aber genau ist dieses „Es“, von dem Gott verspricht, dass es eintritt?

In Sacharja ist es eine Zusage an Serubbabel, den Statthalter von Juda, der ein Nachkomme Davids und ein Vorfahre Jesu ist, für den Tempelbau und dessen Fertigstellung.

In der Bildsprache der Bibel steht der Tempel für Gottes Gegenwart, überall dort, wo Christen sich treffen und Jesus Christus durch seinen Geist anwesend ist. Der Tempel ist auch ein Sinnbild für die Gemeinde.

Gemeinde/christliche Gemeinschaft soll nicht durch Heer oder Kraft geschehen, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr Zebaoth.

Auch der einzelne Christ wird als Tempel bezeichnet.

Gemeinde und jeder Einzelne soll geschehen, entsteht, wird gebaut und vollendet durch den Geist Gottes. Der Geist Gottes handelt an uns.

Das ist eine Zusage, ein Versprechen Gottes an uns, es geschieht unabhängig von äußeren Einwirkungen und scheinen sie noch so stark zu sein. Das Entscheidende geschieht auf der geistlichen Ebene. Nicht ich oder andere sind die Akteure, sondern Gottes Geist.

Ich bin Kraft Gottes Zusage ein fertiger Tempel. Aus diesem geistlichen Sein heraus, darf ich mein Leben gestalten und mich zum Guten in diese Welt einbringen.

Diesen Tempel wird auch kein Heer und keine Kraft einreißen können, er ist ein fester Bestand in Gottes Wirklichkeit. Äußere Mächte und Kräfte mögen noch so furchterregend für uns sein, sie können uns nicht von Gottes Geist und seinem Wirken entfremden.

„Gott hat den Heiligen Geist durch Jesus Christus unseren Retter über uns ausgegossen. So sind wir durch seine Gnade gerecht gesprochen und zu Erben des Ewigen Lebens eingesetzt worden, auf das wir voller Hoffnung warten.“ (Titus 3,6 und 7)

Bange machen gilt nicht! Gottes Geist ist ein Geist der begründeten Hoffnung.

Gesegnete Pfingsten![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 13.Mai 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1526154047758-e9d0eefe-0d8f“ ][vc_column_text]„Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, dann werde ich alle zu mir ziehen.“ (Johannes 12,32)

Am Ende einer anstrengenden Fahrradtour sag ich manchmal zu meinem Mann: „Kannst Du mich bitte einmal ein Stück ziehen?“ Oder ich sage zu meiner Enkeltochter aufmunternd: „ Das schaffst Du und den Hügel rauf ziehe ich Dich.“

Ziehen kann ganz schön anstrengend sein – gezogen werden dagegen sehr entlastend.

Christus will uns zu sich ziehen!

Wo er ist, da sollen wir auch sein!

Nähe herzustellen, zu ihm, zu Gott, unabhängig von unserer Kraft und unserem Vermögen, das ist sein Auftrag, seine Mission. Das bewegt Jesus, das lässt ihn durchhalten.

Dieses Ziel verfolgt er bis zu seinem bitteren Ende, bis zu seinem Tod am Kreuz.

Der Kontext beschreibt auch, dass Jesus diese Mission hinterfragt. Er überlegt, ob es ihn nicht doch zu viel kostet. Aber im gleichen Moment verwirft er jeden Zweifel und auch Gott bekräftigt seinen Weg zum Ziel.

Jesus Christus zieht uns an den Ort, wo er ist.

Errettung braucht keinen Kraftaufwand von unserer Seite. Errettung ist Gnade; ist, sich ziehen lassen.

Bin ich eine Gezogene oder eine die zieht? Vielleicht sogar in die entgegengesetzte Richtung?

Auf welche Richtung hin zielt mein Leben? Will ich auch da sein, wo der auferstandene Christus ist? Oder möchte ich nur, dass er da ist, wo ich bin?

Christus ist auferstanden, damit wir bei ihm leben können. Er entlastet uns, befreit uns von der Sorge verloren zu gehen und setzt dadurch in uns Kräfte frei, die wir in die Gestaltung unseres Lebens hier und heute stecken können und auch in das Leben anderer.

Mir macht der Text bewusst: Ich will eine Gezogene sein, mich ziehen lassen mit der Zielrichtung auf Jesus Christus hin. Das gibt meinem Leben Sinnhaftigkeit und Orientierung.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 06.Mai 2018 von Lieselotte Beißwanger“ tab_id=“1525432081357-8568997e-bcf6″ ][vc_column_text]„Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch seine Güte von mir wendet.“ (Ps. 66,20)

Als Kind habe ich es oft stressig erlebt, wenn meine Familie zu einem Event aufgebrochen ist. Dann auf einmal waren Eltern ungehalten, wurden Geschwister störrisch und es verlief sehr ungemütlich.

Saßen wir dann jedoch im Auto, stimmte meine Mutter ein fröhliches Lied an und aller Stress und Jammer war vergessen. Mir ist das meistgesungene Lied noch gut im Ohr: „O lasst uns mit Jauchzen erheben, den Schöpfer und Herrscher der Welt.“ Eine wunderbare Melodie, ein erhebender Inhalt, ein Loblied auf unsern Gott.

Dieses Lied erinnert an unseren Psalm, dessen Abschlussvers unser neuer Wochenspruch ist. Am liebsten würde ich Ihnen dieses Lied vorsingen.

Es ist ansteckend, wenn Menschen Gott loben. Der Blick wird auf die Güte und Größe unseres Gottes gelenkt. Die unliebsamen „Kleinigkeiten“ des Alltags werden verschwindend klein, die Erinnerung an die herrlichen Taten Gottes im Leben gewinnen wieder an Gewicht. Wer wollte da noch an der Klage festhalten?

Aber offenbar waren auch im Leben des Psalmisten und seiner Gemeinde Zweifel, ob denn Gott seine Auserwählten noch liebt, ob er denn noch auf ihre Gebete hört? Menschen in der Krise stellen diese drängenden Fragen. Auch ausgebildete BTS-Seelsorger.

Doch bleibt der Psalmist offenbar nicht in der Krise stecken. Er muss/darf neues lernen. Wie hilfreich ist es, wenn er dabei von außen unterstützt wird und Geborgenheit und Verständnis bei seinen Mitglaubenden findet. Hier in der Gemeinde findet er wieder zur Rückbesinnung auf die guten Taten Gottes und seine Wunderwege.

Er lässt sich davon überzeugen, dass er einen Gott hat, der sich für jede Kleinigkeit seines individuellen Lebens interessiert. Er lässt sich davon überzeugen, dass all die Not, die er erlebt, nicht zum Ziel hat, ihn zu zerstören. Niemals würde unser Gott uns, die wir seine Geschöpfe sind, grundlos schädigen, nein, all diese Prüfungen sind „nur“ die Schmelze, damit reines Silber übrig bleibt. So jedenfalls kann der Psalmbeter seine Geschichte im Nachhinein interpretieren.

Sein Fazit: Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch seine Güte von mir wendet, ein Anstoß für dich und mich, ihm dein ganzes Vertrauen wieder neu zu schenken?[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 29.April von Rolande Galizzi“ tab_id=“1524921402546-58f4cc37-5ff8″ ][vc_column_text]Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.    (Psalm 98,1)

In der Fußgänger Zone sang eine ältere Dame alte Lieder, Lieder von damals als sie jung war und die von Generationen her weiter gegeben worden waren. Ihre Gedanken bewegten sich in andere Zeiten, sie sang melodiös fast ohne Lippenbewegung.

Sie bewegte sich elegant zur Musik, ihr Gesicht strahlte, sie schöpfte Kraft. Sie war in ihren Liedern versunken, sie wurde ein Teil von ihnen. Die warme Melancholie, die sie ummantelte, harmonierte mit einer erobernden Begeisterung.

Lieder, alte Lieder, neue Lieder werden unermüdlich gesungen.

Ein Psalm Kommentar von Samson Raphael Hirsch sagt:

„Ein neues Lied ist in den Psalmen im Hebräischen  ein Lied, das aus einer Gott schauenden Begeisterung kommt.“

Es geht also nicht um das Alter des Liedes und der Stil. Es scheint eher um die Haltung und das Erleben des Herzens und das Ziel des Singens zu gehen.

Kennen wir solche Momente der Begeisterung, der Lebendigkeit wenn wir Gottes Gegenwart ganz nah spüren, wenn wir die Zuversicht haben, dass seine feste, liebende Hand uns hält? Ist es dann nicht leicht Gott zu loben, Gott zu lieben, begeistert von GOTT zu sein?

Kennen wir solche Momente der Schwere in einer Krise, wenn wir auf unsere Schmerzen und Schwierigkeiten sehen? Fokussieren wir auf Klage, Schmerzen, Einsamkeit und Sprachlosigkeit, wird das Singen vergehen. Schauen wir aber auf Gottes Eigenschaften werden die Schmerzerfahrungen weniger Raum einnehmen und unsere individuelle Melodie wird sich entfalten.

Der Psalmist zündet ein wärmendes Licht an:

“ Singt dem Herrn ein neues Lied!“

Können wir diesen Ruf als einen Appell an unsere Gedanken verstehen, uns auf GOTTES persönliche Entscheidung für uns zu besinnen?

ein Appell an die tiefe Sehnsucht in uns, zur Quelle zurückzugehen

ein Appell an unser Verlangen, mit Gleichgesinnten zusammen zu singen und um GOTTES Wunder zu erleben: sein Handeln an unserer ganzen Nefesh zu erfahren.

GOTT loben: eine tiefe innere individuelle Entscheidung

GOTT loben: eine innere Haltung als Echo seines Handelns

GOTT loben für die Erlösung durch den Sieg Jesus Christus, die bei uns angekommen ist

GOTT loben für Sein Wirken in der Geschichte und für seiner Gegenwar, in uns

GOTT loben für die erwartete gloriose Zukunft.[/vc_column_text][vc_column_text][/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 22.April 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1524252546731-aeb05cee-6f4f“ ][vc_column_text]Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.  (2.Korinther 5,17)

Dieser biblischen Satz hat mir einige Zeit in meinem Leben Mühe gemacht. Unter „neuer Kreatur“ habe ich damals so etwas verstanden wie: vorher Eichhörnchen, nachher Giraffe. Also etwas völlig anderes. Und dann habe ich bemerkt, als ich mich entschieden hatte Jesus nachzufolgen, dass sich eigentlich gar nicht so richtig etwas verändert hatte. Ich war immer noch irgendwie der alte. Mit meinen alten Gewohnheiten, Vorlieben und vor allem auch mit meinen alten Defiziten. Also nichts da vom Eichhörnchen zur Giraffe (mit dem besseren Überblick).

Heute verstehe ich den Satz etwas anders und kann damit auch etwas anfangen. Es geht um eine neue Situation durch die ich in der Nachfolge von Jesus hineingekommen bin. Ich möchte das mit einem Bild verdeutlichen. Stellen Sie sich vor, sie sind ein Stück Land.  Wachsen tut da nicht viel außer Unkraut, Disteln, Sträucher, wildes Gras. Keiner kümmert sich so richtig um dieses Stück Land, entsprechend sieht es auch aus.

Nun bekommt dieses Stück Land einen neuen Besitzer. Der steckt eine Menge Arbeit in dieses Land, entfernt das Unkraut, fährt guten Boden heran, liest Steine heraus, und dann legt er in den vorbereiteten Boden neuen Samen hinein: Erdbeeren, Zwiebeln, Tomaten ein paar Reihen Kartoffeln. Mit der Zeit zeigen sich auf dem Acker die gesäten und gepflanzten Früchte.

Das ursprüngliche Land ist nicht mehr wiederzuerkennen. Aus wildem unfruchtbarem Acker wurde eine blühende Landschaft mit wunderbaren Früchten. Das Alte ist vergangen, etwas Neues ist geworden.

Diese Veränderung braucht einen Herrschaftswechsel, das heißt, die Entscheidung etwas Neues zu wollen und es braucht Investition und natürlich auch den neuen Samen und es braucht Geduld, das Neue auch wachsen zu lassen.

Das ist es auch, was ich in seelsorgerlicher Arbeit wiederfinde. Gott macht nicht mit Fingerschnipsen aus einem Eichhörnchen eine Giraffe – oder etwas anders. Aber er kann aus meinem wilden untauglichen unkrautbehafteten Lebensacker ein blühendes fruchtbares Lebensfeld machen. Dazu braucht es aber Arbeit und Gott möchte uns als Mitarbeiter in diese Arbeit mit hineinnehmen. Unkraut jäten, Altlasten beseitigen, neues pflanzen und wissen, dass Gott das Gedeihen dazu schenkt. Leben ist Arbeit mit Gottes Hilfe am eigenen Lebensacker und dann wird wirklich aus dem alten Acker eine völlig neue Kreatur – nicht wiederzuerkennen. Ich wünsche euch allen viel Freude an dieser Arbeit in der wir uns natürlich auch gegenseitig unterstützen dürfen – und sollen.

[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 15.April 2018 von Susanne Altstädt“ tab_id=“1523288820100-984e57d9-edbc“ ][vc_column_text]Jesus Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir und ich gebe Ihnen das ewige Leben. (Joh. 10, 11.27.28)

Willst Du ein Schaf sein?

Ich meine, nur wenn Du ein Schaf sein willst, kannst Du einen Hirten gebrauchen. Es könnte ja sein, dass Du vielleicht selbst gerne bestimmen willst, wo es lang geht. Vielleicht hast Du sogar in der Gemeinde, im Beruf oder in der Seelsorge die Aufgabe, andere zu führen? D.h. Du selbst siehst Dich eher in der Rolle eines Hirten. Du trägst Verantwortung.

Als ich vor einigen Jahren gefragt wurde, ob ich die Leitung des örtlichen CVJM übernehmen könnte, wurde für mich das Bild von Jesus als dem guten Hirten sehr bedeutsam. Ich dachte mir, wenn Jesus sagt: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, dann gibt es für mich als Schaf nur eins: Ich muss ganz nah bei dem Hirten bleiben, damit ich seine Stimme gut hören kann. – Wie sieht das praktisch aus? Es geht darum, viel Zeit mit dem Hirten zu verbringen. Es muss in der Stille eingeübt werden, seine Stimme zu erkennen, um sie von anderen Stimmen unterscheiden zu lernen. Anstatt Gott ganz viele Gebetsanliegen vorzutragen, kann es auch mal nötig sein, Stille auszuhalten und auf sein leises Reden zu warten. Es kann bedeuten, sehr wachsam die Bibel zu lesen mit der Erwartung, dass der Hirte Nahrung für sein Schaf hat. Tagsüber bedeutet es, im Kontakt mit dem Hirten zu bleiben, immer wieder auf seine Impulse zu achten. – Natürlich bin ich ein ganz normales Schaf, manchmal laufe ich etwas weg oder ich bleibe zurück…Doch je mehr ich auf seine Stimme konditioniert bin, desto eher höre ich seinen Ruf im Alltagsgetümmel.

In der inneren Auseinandersetzung mit dem Amt der 1. Vorsitzenden kam mir der Gedanke, dass die Rolle eines Leithammels sehr passend ist. Bei meiner Internetrecherche stieß ich auf ein Foto, das einen Leithammel zeigte, der gefolgt von seiner Schafherde ein Sportgeschäft erkundete. Bei aller Situationskomik wurde mir der Lage klar: Als Leithammel hast Du einerseits eine besondere Verantwortung, nah beim Hirten zu bleiben und andrerseits entlastet es Dich. Da der gute Hirte weiß, wo es lang geht, wirst Du nicht im Sportgeschäft landen.

Wenn Du Dich entschließt, die Rolle des Schafes zu übernehmen und Jesus nachzufolgen, dann verspricht er Dir ewiges Leben. Ist das nicht ein guter Verstärker für Nachfolge? Plötzlich beginne ich das Veränderungsmodell der ABPS auf das Ziel „Nachfolge/in Jesu Nähe leben“ auszufüllen. Was könnten die einzelnen stützenden Faktoren sein? Du bist eingeladen, weiter zu denken. [/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 08.April 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1522943293863-0c640133-2794″ ][vc_column_text]„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“ (1. Petrus 1,3)

„Wer bist Du?“ – „Ich bin wiedergeboren, auf eine lebendige Hoffnung hin!“

Natürlich, das habe ich auch schon vorher gewusst. Aber so auf den Punkt gebracht, merke ich, wie identitätsstiftend dieser Satz ist.

Ich bin nicht nur wiedergeboren, sondern habe auch eine neue Ausrichtung für mein Leben bekommen, meine Wiedergeburt, mein neues Leben wird bestimmt von der „lebendigen Hoffnung“.

Ich habe mir von 833 angezeigten Synonymen zu „lebendig“ einige herausgesucht, die mir in Bezug auf Hoffnung besonders gefallen haben: geheilt, vehement, dynamisch, unverbraucht, greifbar, wirklichkeitsnah und aussagekräftig.

Auch wenn Hoffnung auf die Zukunft gerichtet ist, kommt sie mir sozusagen aus der Zukunft entgegen, und erfüllt meine Gegenwart mit genau den Eigenschaften, die ihr zu eigen sind.

Ich lebe mein Leben hier und jetzt, aber ich habe im Gepäck diese „lebendige Hoffnung“. Sie geht mir voran. Gott gibt mir eine Sicherheit mit auf den Weg, eine Stärkung, eine Zuflucht und einen Trost.

Seit Ostern, seit meiner Entscheidung für ein Leben mit Jesus Christus, gehört die „lebendige Hoffnung“ zu meiner Identität. Ich bin eine Hoffnungsträgerin.

Natürlich gelingt es mir nicht immer als Hoffnungsträgerin zu leben, aber ich bin es trotzdem, durch Jesus Christus. Und ganz ehrlich: Ich möchte auch gar nichts anderes sein.

Wir kennen die Kraft von Einreden, von inneren Dialogen, die oft negativen Charakter haben und unser Leben entsprechend prägen. Die sind aufgehoben, durch die Erlösungstat von Jesus Christus.

Lassen Sie sich von Gott zusprechen, wer sie sind. Geben Sie sich jeden Morgen die richtige Ausrichtung für den Tag und beantworten Sie die Frage: „Wer bin ich?“, mit der klaren Antwort:

„Ich bin wiedergeboren, auf eine lebendige Hoffnung hin.“[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 01.April – Osterfest – von Dorothee Hoffmann“ tab_id=“1522228995370-2b204575-2b71″ ][vc_column_text]Christus spricht: Fürchte dich nicht, Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle (Übersetzung von Martin Luther). Offenbarung 1, 17b, 18.

Christus spricht: „Fürchte dich nicht, ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch ich lebe für immer und ewig. Ich habe die Schlüssel, um das Reich des Todes in der Unterwelt zu öffnen (Übersetzung von Berger/Nord). Offenbarung. 1,17b,18.

Die Offenbarung des Johannes enthält sieben Briefe an sieben Gemeinden in Kleinasien. Die Situation dieser Gemeinden war schwierig. Noch nicht lange hatte es einen Märtyrer, Antipas, gegeben. Das hat die Gemeinden erschreckt. Nun sollen sie den römischen Kaiser Nero als Gott anbeten unter Androhung des Todes bei Nichtbefolgen. Übereifrige heidnische Mitbürger hatten bereits ein Handelsverbot gegen die Christen ausgesprochen und vollzogen.

Der Schreiber der Apokalypse sieht diese Benachteiligung bis hin zur Verfolgung als Versuchung an, die auf die Bekehrung folgt. Er fordert von den Gemeinden intensiven Glauben und Geduld. Es geht um das „Überwinden“, das „Siegen“ in der Kraft Jesu, wie es häufig in der Offenbarung heißt. Nur im Blick auf Jesus, auf seinen Tod und Auferstehung und das darauf folgende Leben in Gottes Herrlichkeit macht es in diesen Situationen möglich, der Versuchung zum Abfall vom Glauben zu widerstehen. In der Vision, die der Schreiber der Offenbarung sieht, spricht Christus selber dies Trostwort zu: „Ich lebe für immer und ewig und ich bin immer für die da, die an mich glauben“. Das ist der Gegensatz zu den Herrschern und Mächtigen dieser Welt: Sie vergehen, ihre Zeit ist begrenzt. Das ewige Reich Gottes gehört dem auferstandenen Jesus und seinen Nachfolgern in alle Ewigkeit. Für sie hat er die Macht des Todes gebrochen. So ist er auch der, der das letzte Wort auf diesem Äon zu sagen hat. Ihm anzugehören darf uns nicht nur an Ostern, sondern täglich zu Lob und Dank anregen. Es kann uns helfen, erlittenes Unrecht, Benachteiligungen u. a. wegen unseres Glaubens oder wegen des daraus entstehenden ethischen Verhaltens zu ertragen. Wie nötig diese Hinwendung und das Festhalten an Jesus, dem Auferstandenen und Lebendigen ist, können wir von allen Märtyrern von Anfang an bis in die Neuzeit und die Gegenwart lernen.

Aber nicht nur in diesen Extremsituationen, sondern auch in den Krisensituationen, aus denen unsere Ratsuchenden zu uns kommen, ist das Vergewissern der Nähe und der Treue Jesu ein unschätzbares Fundament, das auch dann trägt, wenn die Schwierigkeiten unüberwindbar scheinen.

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.

[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 25.März 2018 von Rüdiger Marmulla“ tab_id=“1521921114394-f626f7c0-f0f5″ ][vc_column_text]Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. (Johannes 3,14.15)

Das Wort dieser Woche versteht man besser, wenn man einen Blick ins Alte Testament wirft: Auf der Wüstenwanderung ist das Volk Israel verdrossen, es redet wider Gott und wider Mose: „Warum sind wir nicht in Ägypten geblieben?“

Da sendet Gott feurige Schlangen unter das Volk. Die Schlangen beißen das Volk und viele sterben. Die, die das sehen, gehen zu Mose und be­ken­nen: „Wir sind schuldig. Wir haben mit unserem Klagen gegen Gott gesündigt. Bitte Gott, dass er die Schlangen wieder fortnehme.“

Mose bittet Gott, und der hat eine Lösung: „Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.“ Das steht in 4. Mose 21,8.

Die Israeliten sollen also ein Symbol ansehen, das genau das verkör­pert, was sie im Moment am meisten fürchten – eine Schlange. Sie sol­len der Gefahr ins Auge blicken und wissen: der Herr hat versprochen, wir sollen leben.

Genauso ist das auch mit dem Kreuz von Golgatha. Hier ist Christus für uns erhöht, wie auch die eherne Schlage auf der Wüstenwanderung erhöht war. Unsere größte Ge­fahr ist, für unsere Schuld sterben zu müssen. Wir sollen dieses Kreuz mit unserem erhöhten Herrn jedoch in die Mitte unserer Betrachtung stellen. Und wir sollen wissen, wir sollen mit dieser Blickrichtung, mit diesem Bild im Fokus, leben. Gott schenkt hier, mit diesem Augenmerk, das Leben neu. Und in die­sem neuen Leben erkennen wir Gottes Mitleiden mit uns Menschen, wir erfahren Ver­söhnung in dieser Hinwendung zum Kreuz.

Ja, du sollst leben. Auch im Angesicht der Gefahr. Gott hat sein Ver­sprechen dazu in Christus gegeben.

Danke, Herr, dass du treu bist und dein Wort hältst. Amen.

 

Quelle:
Rüdiger Marmulla: Die Liebe geht tiefer als das Gesetz. Andachten für die Seelsorge.
2017, Freudenstadt: Fachverlag des IPP GbR, ISBN 978-3-943815-07-8
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der IPP Fachverlags[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 18.März 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1521224836588-993b7326-f069″ ][vc_column_text]Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. (Matthäus 20,28 )

Ärger unter den Jüngern. Auch im Jüngerkreis von Jesus scheint es nicht immer so harmonisch und nett zugegangen zu sein. Jedenfalls steht hinter der Aussage des Wochenspruchs ein ganz handfester Krach. Das Thema um das es ging: Wer steht in der Hackordnung der Gruppe höher. Oder, die Machtfrage spielt eben auch eine Rolle unter den Nachfolgern von Jesus.

Um der Geschichte noch einen ganz besonderen Reiz zu geben, spielt zu allem Überfluss die Frage von Vetternwirtschaft oder Lobbyismus mit eine Rolle.

Aber zum Anfang der Geschichte, die zu unserem Wochenspruch führte. Die Mutter der Zebedäussöhne will für ihre beiden Söhne einen besonderen Ehrenplatz ergattern und bittet Jesus um eben einen solchen. Das erinnert ein bisschen an das Geschachere um Ministerposten in unseren Tagen.

Beim Rest der Jünger kommt dieses Vorgehen gar nicht gut an. In der Bibel heißt das so: „sie wurden unwillig über die zwei Brüder“. Ich kann mir lebhaft vorstellen was „unwillig“ bei jungen kräftigen Männern um die zwanzig herum so in etwa bedeuten kann.

Jesus nimmt diese Szene und den beginnenden handfesten Konflikt um die Rangordnung auf, um seine Wertevorstellung und seine Berufung deutlich zu machen.

Bei Jesus bedeutet herrschen gleich dienen. Damit stellt er die Hackordnung dieser Welt auf den Kopf. Während Menschen vielfach danach streben Macht zu bekommen und zu erhalten zeigt Jesus den Weg des Dienstes auf. „Wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht“. Damit deutet Jesus auf sein Beispiel und auf seine Berufung. Er kommt als der Sohn Gottes nicht um zu herrschen – dazu hätte er alles Recht – er kommt um uns Menschen mit seinem ganzen Leben zu dienen. Seine Frage ist nicht, was habe ich davon wenn ich mich einsetzte, sondern was kann ich für dich tun, damit du leben kannst?

Jesus beschreibt damit seinen Dienst-Weg in diese Welt und ans Kreuz für uns, damit wir leben können. Es ist das was wir in der laufenden Passionszeit bedenken.

Hinter dem Ganzen steckt für mich aber auch ein tiefes Geheimnis von gelingendem Leben. Das Ringen um Macht und um Machterhalt hat als ständigen Begleiter die Angst auf diesem Weg zu verlieren. Im Dienst-Einsatz für Menschen (Seelsorge; Ehrenamt; Nachbarschaftshilfe …) winkt ein unendlicher immateriellen Gewinn, den einem niemand nehmen kann. Lass wir uns vom Beispiel von Jesus in unserem Streben auf den Kopf stellen. Vom Herrschen wollen zum Dienen befähigt, durch Jesus unserem Vorbild.

 

 

[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 11.März 2018 von Rüdiger Marmulla“ tab_id=“1520630949765-d51d278c-8e2a“ ][vc_column_text]Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
(Johannes 12,24)

Jesus spricht von sich. Er ist das Weizenkorn, das erstirbt. Und das meint er nicht im Sinn einer Metapher, er meint das auch nicht irgend­wie religiös-romantisch. Er spricht tatsächlich von seinem Tod. Die Frucht, die Jesu Tod bringt, ist Vergebung unserer Schuld und ein freier Weg zum Vater im Himmel. Jesus hat mit seinem Programm, das er hier in unserem heutigen Bibelwort vorträgt, Ernst gemacht.

Jesus spricht von dir und mir. Auch wir sollen ein Weizenkorn sein, das erstirbt, um viel Frucht zu bringen. Unsere Eitelkeit, unsere Ichbezo­gen­heit und Selbstsucht – auch unsere Bequemlichkeit – werden auf dem Weg mit Jesus täglich sterben müssen. Nur so taugen wir etwas für unseren Dienst.

„Bruder X hat mich gekränkt – Schwester Y hat mich verletzt“ – das gehört der Ver­gangenheit an, wenn du täglich stirbst. Denn, das ist der Vorteil am Sterben: wenn du als Weizenkorn in die Erde gefallen und erstorben bist, dann tun all diese Kränkungen und Verletzungen nicht mehr weh. Ein Toter kann nicht über Demütigungen klagen. Angriffe auf einen Menschen, der in Christus erstorben und zu einem neuen Leben mit viel Frucht gereift ist, werden zu Angriffen auf den Leib Christi. Mit solchen Angriffen umzugehen gehört allein in den Zustän­dig­keits­bereich unseres Herrn, des Hauptes der Gemeinde.

Einen letzten Blick wollen wir noch auf die Frucht tun. Galater 5,22 be­schreibt die Frucht aus dem neuen Leben im Geist mit Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Keuschheit.

Danke für das Kreuz, mein Herr. Amen.

 

Quelle:
Rüdiger Marmulla: Die Liebe geht tiefer als das Gesetz. Andachten für die Seelsorge.
2017, Freudenstadt: Fachverlag des IPP GbR, ISBN 978-3-943815-07-8
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der IPP Fachverlags[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 04.März 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1520076838904-1e079a03-3ccb“ ][vc_column_text]Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ (Lukas 9, 62)

Es geht in dem Bibeltext um Nachfolge und um die Konsequenz der Nachfolge.

Ehrlich gesagt, habe ich nie wirklich verstanden, warum Jesus es verbietet, sich von seiner Familie zu verabschieden.

Aber vielleicht geht es gar nicht so sehr um das Verabschieden, sondern viel mehr um das Zurückblicken.

Wir blicken auch in der Beratung manchmal zurück. Wir beschäftigen uns mit unserem Gewordensein, um unser Heute zu verstehen. Wir erkennen Kausalitäten, und dieses Erkennen hilft uns, Neubewertungen der Vergangenheit vorzunehmen. Uns so aus negativen Kausalitätsketten zu befreien.

Wir wissen heute durch die Hirnforschung, wie sehr alte Denkmuster, Erfahrungen und Gewohnheiten in unserem Gehirn abgebildet sind und unser heutiges Denken, Fühlen und Handeln mitbestimmen.

Hier könnte der Schlüssel zu der Aussage von Jesus liegen. Vielleicht möchte Jesus die Radikalität zwischen dem Leben vor der Nachfolge und dem Leben in der Nachfolge verdeutlichen. Nachfolge bedeutet dann nicht, ein Weitermachen nur mit anderen Prioritäten, sondern der Beginn eines neuen Lebens, in einem neuen Herrschaftsbereich. Ich werde nicht mehr bestimmt von dem was war, sondern darf neue Furchen ziehen, auch in meinem Denken. Ich darf Freiheit erfahren, sogar die Freiheit von alten Systemen, wie es eine Familie sein kann.

Die Radikalität von Jesus kann manchmal sehr erschreckend sein und wirklichkeitsfremd erscheinen. Und ich bekenne, mir kommen während ich diesen Impuls schreibe, auch so meine Bedenken. Aber meine Bedenken sind eben auch von meinen Erfahrungen geprägt. Ich möchte mich aber erneuern lassen, mich immer wieder öffnen für die Möglichkeiten, die in der Nachfolge liegen, in dem Geschenk eines neuen Lebens, in einem Leben als neuer Mensch. Ich will Dinge für möglich halten, die außerhalb meines Denkens liegen, weil Jesus Christus, als der Sohn des allmächtigen Gottes, nicht meinem Denken und meinen Erfahrungen unterliegt.

Christus hat uns zur Nachfolge befreit. Ein Leben in dieser Freiheit ist tausendmal besser, als ein Leben in der Unfreiheit meines Denkens. Und wenn mich doch die Unfreiheit mal wieder gefangen nehmen will, dann höre ich die liebevolle Aufforderung von Jesus ihm erneut zu vertrauen:

FOLGE MIR NACH![/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 25.Februar 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1519321225669-96b2ba9b-56bd“ ][vc_column_text]Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Römer 5,8)

Es gibt ja schon ganz verschieden Vorstellungen von Gott. Eine davon, die mir immer wieder begegnet ist die: ich muss erst mal gut sein oder werden, damit Gott etwas mit mir zu tun haben will. Ich muss mich anstrengen, denn Gott ist wie ein strenger Boss, der jeden Fehler bestraft. Bei ihm muss immer alles perfekt sein, auch ich. Im Schwarzwald erlebte ich das in der geschichtlichen Prägung bei einem ganzen Menschenschlag. Geprägte durch eine harte Umgebung mit eingeschränkten Lebensmöglichkeiten war die Botschaft an Menschen nicht die: Du bist herzlich willkommen, sondern: Wenn du schon da bist, dann schaff wenigstens etwas, mach dich nützlich. Dieser Leistungsgedanke wurde dann oft genug auf das Verhältnis zu Mitmenschen und auch zu Gott übertragen.

Dabei redet Gottes Wort ganz anders. Zum Beispiel in dem Satz aus dem Römerbrief. Gott liebt dich und mich unendlich. Er gibt sein Innerstes, seinen Sohn, damit wir eine Beziehung zu ihm haben können. Freunde kann ich ganz natürlich gern haben ja vielleicht sogar lieben aber Gegner doch nicht. Nun heißt es hier, dass Gott jeden von uns schon geliebt hat, als wir durch die Sünde noch seine Gegner waren. Sünde heißt da nichts anderes als in der Gegnerschaft zu Gott leben. Es heißt, in einer Lebensorientierung unterwegs zu sein, in der ich Gott ablehne, weil ich mir in mein Leben nicht dreinreden lassen will. Im Kindergarten heißt das: Ich will der Bestimmer sein.

Und nun geht Gott selber in die Vorleistung. Er geht das Risiko ein, sich völlig für mich einzusetzen ohne Gegenleistung einzufordern. Er macht den Weg frei damit ich zu ihm kommen kann. Stellen sie sich mal vor: jetzt ist es Winter, ihr Nachbar, der völlig in Feindschaft mit ihnen lebt und ihnen schon einiges an Gehässigkeiten zugemutet hat, ist total eingeschneit. Sie gehen trotz eines schmerzhaften Rückenleidens hin und schaufeln ihm den Weg frei, damit er eine freie Bahn hat. Mit so einer – und noch viel größeren – Liebe kommt Gott uns in der Person von Jesus entgegen. Von dieser unbedingten Liebe umgeben darf ich lernen mein Leben zu gestalten. Und egal, was schief geht im Leben, tiefer als in diese Liebe kann ich niemals fallen.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 18.Februar 2018 von Sigrid Kormannshaus“ tab_id=“1519291508379-5b000b8f-6393″ ][vc_column_text]Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. (1. Johannes 3,8)

Ein Kampfspruch gegen alle Entmutigung und das Liebesdefizit in dieser Welt.

Jesus ist am Kreuz gestorben und hat dadurch alle Werke des Teufels in die Vernichtung hineingezogen. Die Macht des Diabolos, des Durcheinanderbringers ist gebrochen.

Keine Macht, keine Kraft auf dieser Welt kann Jesus besiegen. Seine Auferstehungskraft ist größer als alle Mächte und Gewalten dieser Erde.

Daher gilt für uns Römer 8: (38) „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, (39) weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn“.

Gegen die Mächte der Zerstörung und der Gewalt (Krankheit und Tod) haben wir eine Gegenkraft geschenkt bekommen. Die Auferstehungskraft setzt in uns Glauben frei, ein Glaube, der über diese gefallene Schöpfung hinausgeht. Wir werden dazu befähigt zu lieben:

Gott unseren Nächsten und uns selbst.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 11.Februar 2018 von Ekki Reimann“ tab_id=“1517742100063-a5c90ebe-8d3d“ ][vc_column_text]Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. (Lukas 18,31 )

Jesus ist hier im Gespräch mit seinen Jüngern. Er erklärt ihnen wohin sein Weg gehen wird. Es geht nach Jerusalem, ans Kreuz und in den Tod. Jesus kennt das Ziel und den Sinn seines Lebens: Dazu ist der Menschensohn gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lukas 19,10)

Damit weiß er sich einem konkreten Lebensziel verpflichtet und er geht diesem Ziel entgegen auch wenn sich Widerstände und Schwierigkeiten ihm dabei in den Weg stellen. Das heißt, Jesus nimmt seinen schweren Weg in Kauf, um das Ziel seines Lebens zu erreichen. Er weiß genau worauf er sich einlässt. Zielgerichtet verfolgt er seinen Lebensweg. Man könnte sagen: Er weiß was er will und wohin er will und er weiß auch dass der Weg zum Ziel nicht leicht ist.

Mich fasziniert wie konsequent Jesus hier sein Lebensziel verfolgt. Ich erlebe im Beratungsprozess immer wieder, wie oft ein zu erreichendes Ziel wünschenswert erscheint, dass aber das Erreichen dieses Zieles nichts kosten darf. Hier wird mir Jesus zum Vorbild. Über den Weg zum Leben sagt er: wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Luk. 9,23).

Wenn ich das wirklich will, dann ist Neues möglich eben auch das neue Leben zu dem Jesus uns bringen will. Das heißt manchmal, die Abkehr von alten eigenen Wegen, überwinden von Kreuzeswegen und hinfinden zu dem Leben das Bestand hat. Lasst uns mit ihm gehen nach Jerusalem und von dort weiter zum Leben.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 04.Februar 2018 von Reiner Dienlin“ tab_id=“1517742096074-b1859144-23d2″ ][vc_column_text]Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht. (Hebräer 3, 15)

Diese Mahnung taucht im Hebräerbrief zweimal auf und erinnert an ein Geschehen, das bei Abfassen des Briefes ca. 1300 Jahre zurückliegt (2.Mose 17,1 ff.): Das Volk Gottes ist auf der Wanderung von Ägypten durch die Wüste in das versprochene Land. Die Wüste ist kein „Schlaraffenland“. Genauso wenig wie das Leben in dieser Zeit und Welt bereits der versprochene Himmel ist. Das Volk Gottes hat Durst. Es fehlt ihm an Wasser. Es jammert und klagt Mose an: „Warum hast du uns aus Ägypten geführt?“. Mose hat den Durchblick, es ist kein Angriff gegen ihn ist selbst, sondern eine Herausforderung, eine Provokation Gottes („Versuchung“). Mose geht weder in eine Verteidigungshaltung noch in einen Gegenangriff über. Er wendet sich an Gott selbst. Und Gott hilft. Er gibt dem Volk Wasser: durch Mose. Am Ende bekommt der Ort des Geschehens noch einen besonderen Namen: „Massa und Meriba“, d.h. Hadern und Versuchen. Der Schreiber des Hebräerbriefes verbindet den Namen des Ortes mit dem Begriff „Verbitterung“.

Wie viele Ratsuchende – und manchmal auch Seelsorgerinnen und Seelsorger – hadern mit ihren Mitmenschen, mit sich selbst, mit Gott und werden dadurch verbittert. Oder sie provozieren („versuchen“) und klagen gerade die an, die Ihnen helfen wollen. Seelsorgerinnen und Seelsorger sind dann gut beraten, solche Provokation nicht persönlich zu nehmen, sondern zu Gott zu führen und sich an ihn zu wenden. Und genauso wie Mose der Versuchung nicht erlag, selbst Abhilfe zu schaffen, sondern auf Gott zu hören, sollen und dürfen Seelsorger Werkzeug in seiner Hand sein und für „Wasser“ nach Leib, Seele und Geist im Auftrag und der Vollmacht Gottes sorgen.

Dafür ist Durchblick und ein offenes Ohr für Gottes Reden und Handeln jeden Tag notwendig. Unser Wochenvers mahnt uns, egal ob in der Person des Ratsuchenden oder in der Person des Seelsorgers, nicht „hartherzig“ zu werden. Dem Hören auf Gott gilt sein Versprechen in demselben Abschnitt, dem unser Vers für die Woche entnommen ist: „So ist also noch eine Ruhe – „Stille“ – vorhanden dem Volke Gottes“ (Hebr. 4, 9). Der Durst nach Leben wird „gestillt“.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 28.Januar 2018 von Elke Grapentin“ tab_id=“1516380106416-5fdbd0ef-0d0e“ ][vc_column_text]Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. (Daniel 9,18)

Bevor ich angefangen habe diesen Impuls zu schreiben, habe ich mich hingelegt, ausgestreckt auf den Boden gelegt, mein Gesicht in den Teppich meines Arbeitszimmers gedrückt. Eine ganze Weile lang habe ich so gelegen und erspürt, welche Gedanken und Gefühle in mir hochkommen.

Es waren für mich überwiegend negative Gefühle: Ich konnte hören und nicht sehen. Was passiert mit mir? Ohnmächtig, ausgeliefert, hilflos, ohne Kontrolle. Ich kann die Situation nicht verlassen. Ich bin nicht mehr die Gestaltende.

Von so einer Situation handelt der Bibeltext. Daniel tritt vor Gott im Gebet für sein Volk ein. Er wählt diese Geste der totalen Unterwerfung für sein Gebet. Er legt sich vor Gott hin: „Ich bin Dir ausgeliefert, gebe mich in deine Hand.“

Ich gebe meine Rechte an mir ab. Ich kapituliere vor mir selbst. Ich erkenne die Realität meiner Ohnmacht an.

Sich vor jemanden hinzulegen, als Geste der Unterwerfung, als Zeichen für: „Ich gebe auf!“, das erfordert Mut und Vertrauen. Denn tiefer geht es nicht.

Und genau von diesem Vertrauen spricht der Text.

Es braucht viel Ehrlichkeit und Mut zu erkennen: „Ich vertraue nicht auf meine Gerechtigkeit – Ich bin begrenzt! Ich bin gescheitert!“ Und ich meine hier nicht ein kokettieren mit meinen Fehlern, sondern ein tiefes Erschrecken darüber. Ein Erschrecken, dass mich in meinem Selbstbild erschüttert und dann in ein neues Vertrauen mündet.

Überraschend ist, dass Daniel nicht auf Gottes große Gerechtigkeit als Gegenpol zu unserer „Gerechtigkeit“ vertraut. Nein, er vertraut auf Gottes große Barmherzigkeit. Barmherzigkeit und Liebe sind Gottes Antwort auf unsere „Gerechtigkeit“. Damit richtet Gott uns wieder auf. Mein Selbstbild wird erweitert. Ich darf lernen neu zu vertrauen. Vertrauen darauf, dass mein Leben mit Gott gelingt.

PS: Variieren Sie die Übung vom Anfang und stellen sie sich vor, sie liegen vor Gott, vor Gott, der Sie barmherzig und voller Liebe anschaut.

Ich wünsche Ihnen gesegnete Erfahrungen.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 21.Januar 2018 von Reiner Dienlin“ tab_id=“1516380018969-80f1a7df-4259″ ][vc_column_text]„Über Dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ (Jes. 60, 2b)

Wenn wir in der Bibel nachlesen, werden wir feststellen, dass diese Zusage mit einem ‚Aber’ beginnt: Die Zusage der Herrlichkeit Gottes über Dir und mir und dem Nächsten steht im hellen Kontrast zur Dunkelheit und Finsternis um uns herum. Manchmal auch in uns. Das ganze Kapitel im Buch Jesaja, dem unser Vers für diese Woche entnommen ist, trägt in etlichen Übersetzungen die Überschrift ‚Die zukünftige Herrlichkeit Zions’.

In der gerade vergangenen Nacht hat mich die Nachricht eines früheren Kollegen und inzwischen Freundes erreicht, dass bei ihm eine sehr seltene Krankheit diagnostiziert wurde. Die Prognose ist negativ; weltweit kein Heilungsansatz bekannt. Niederschlagend. Nur noch geringe Lebenserwartung. Und dann schließt er mit „Gute Nachricht: Ich bin getröstet über das Leben nach diesem Leben.“

Mit unserem Seelsorge-Konzept ABPS® haben wir ein tolles Instrument Leidtragenden zu helfen. Ich beobachte mich allerdings immer wieder, dass ich am liebsten ‚oben links’ bei ‚Lernen durch Einsicht’ anfange und dann im Kreis herumgehe. Aber manchmal sind wir an einen Punkt geführt, wo wir nicht mehr können als das ‚Aber’ und das ‚Dennoch’ Gottes menschlicher Ohnmacht in Psyche und Soma entgegenzuhalten. Und dann bin ich immer froh, dass alle Felder in unserem Seelsorge-Konzept der ABPS® umrahmt und eingefasst sind mit SEinem Geist, SEiner Herrlichkeit und SEinem Frieden. Das ist Licht in unsere Dunkelheit und Traurigkeit.

Dass dieses Licht aufgeht, können wir nicht machen, weder als Seelsorger noch als Leidtragende. Aber bitten dürfen wir darum, weil er es versprochen hat zu geben. Bereits vor über 2000 Jahren Für uns, unsere Angehörigen, unsere Nächsten, unsere Freunde.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 14. Januar 2018 von Rüdiger Marmulla“ tab_id=“1515777470282-fd451298-468e“ ][vc_column_text]Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Johannes 1,17

Das Gesetz des Mose sollte zum Leben helfen. Mit dieser Richtschnur sollte das Leben gelingen. Doch das Gesetz des Mose war nicht in der La­ge, die Menschen zu erlösen. Wir scheitern am Gesetz durch unseren Ungehorsam und unsere Treulosigkeit.

Jesus hat gezeigt, dass das Gesetz in vollem Umfang erfüllt werden kann. Durch Gott. Jesus hat in seiner Zeit auf der Erde Gehorsam ge­lernt. Der Herr ändert unsere Natur, er ändert unsere gottfeindliche Gesinnung. Das alles geschieht durch Wahrheit – wir erken­nen, wie verloren wir sind. Und es geschieht durch Gnade – wir erleben Verge­bung und Versöhnung mit Gott in Christus.

Wir lassen das Gesetz nicht hinter uns. Wir wissen, dass Jesus es bis ins kleinste Detail hin erfüllt hat. Wir heißen das Gesetz gut. Und wir unterwerfen uns dem Urteil unseres Herrn. Und dann erfahren wir, wie er uns verzeiht, aufrichtet und stärkt. So löschen Gnade und Wahrheit das Gesetz nicht aus, sondern sie ergänzen es – durch die beson­dere Ini­tiative, durch das besondere Engagement Gottes.

Nun leben wir aus Jesus. Er wird zur Quelle, die uns nährt und er­frischt. Wir wollen uns klar machen, welchen Reichtum wir in Christus haben. Und er regiert voller Weisheit in unser Leben – und damit in die Welt – hinein. Wir sind nicht allein gelassen. Wir können in Christus die feste, sichere Verbindung zum Vater im Himmel haben – zu dem, dem kein Ding unmöglich ist.

Danke, Herr, dass du für mich das Gesetz voll erfüllt hast. Amen.

 

Quelle:
Rüdiger Marmulla: Die Liebe geht tiefer als das Gesetz. Andachten für die Seelsorge.
2017, Freudenstadt: Fachverlag des IPP GbR, ISBN 978-3-943815-07-8
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung der IPP Fachverlags[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Wochenspruch 07. Januar 2018 von Lieselotte Beißwanger“ tab_id=“1488458794290-00bf7d07-7a78″ ][vc_column_text]Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Römer 8,14)

Mich beeindrucken die Berichte in der Bibel, in denen von Menschen- oder gar von Jesus selbst-berichtet wird, die „auf Anregen des Geistes“ handeln. Da wird in der nachweihnachtlichen Geschichte von dem greisen Simeon erzählt, der sich vom Geist treiben lässt, in den Tempel zu gehen um dort den versprochenen Heiland zu sehen. Da wird von Jesus erzählt, der vom Geist in die Wüste geführt wird, um vom Teufel versucht zu werden. Da wird auch im Alten Testament von Jeremia berichtet, der im Auftrag des Herrn Dinge ankündigen soll, die dem widersprechen, was der weitaus überzeugendere Prophet Hananja weissagt: wer ist nun vom Geist Gottes getrieben? Wer ist nun ein echtes Kind Gottes? Und wie kann ich vom Geist Gottes erfüllt werden? Wie kann ich die Kinder Gottes erkennen

Selbst die frommen Juden waren unwissend, wie der Mensch für das Reich Gottes aufgeschlossene Antennen bekommen kann. Jesus gibt Nikodemus eine unmissverständliche Antwort: Niemand kann das Reich Gottes erkennen, es sei, denn, dass er von neuem geboren wird- aus Wasser und Geist.

Für mich heißt das, ich brauche mich nicht beeindrucken lassen von stark auftretenden „Pseudopropheten“, diese sind wohl „getrieben“, aber nicht unbedingt vom Geist Gottes. Kognitive und persönlichkeitsbedingte Überlegenheit können zwar beeindrucken, aber müssen noch lange kein Echtheitsbeweis sein für von Gottes Geist erfülltes Prophetentum. Den Geist Gottes kann ich mit den sensiblen Antennen erkennen, die durch Neugeburt und Leben im Geist geschärft sind (Bibellesen, Beten, Leben in Gemeinschaft und im Brotbrechen, Dienst). Ein gehorsames Einüben solch eines Lebensstils mag nicht gerade Aufsehen erregend sein, aber doch dazu führen, dass der Geist Gottes treibende Kraft in mir wird. Paulus weist seine Galater darauf hin: „Denn eure irdische Gesinnung kämpft gegen den Geist Gottes und der Geist Gottes gegen eure irdische Gesinnung“ (Gal 5,17). Offensichtlich sind wir Christen gefährdet, uns kampflos unserer irdischen Gesinnung zu überlassen. Dabei gibt es doch die weitaus lohnendere Alternative: Leben und Freiheit im Geist Gottes.

Herr, komm in mir wohnen mit deinem Geist.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Inhaltsbereich“ tab_id=“1546013532095-3957798a-dbfa“ ][/vc_tta_section][/vc_tta_accordion][/vc_column][/vc_row]